2020 hat Leuze einen Umsatz von 210 Millionen Euro erreicht, im Vorjahr waren es 222 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von fünf Prozent. „Für ein Corona-Jahr ein Ergebnis, mit dem wir durchaus zufrieden sind“, urteilte Ulrich Balbach.
Für dieses Jahr ist Leuze als Wachstumschampion im Weltmarktführerindex der Henri B. Meier Unternehmerschule der Universität St. Gallen und der Akademie Deutscher Weltmarktführer (ADWM) wieder als Weltmarktführer im Bereich Optosensorik gelistet. Zudem erreichte die Firma eine Platzierung im „Top 100-Mittelstands-Ranking“ des Handelsblatts. Mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 21,6 Prozent sind nur vier der „Top 100-Unternehmen“ stärker gewachsen als Leuze.
In Kattowitz in Südpolen gründete Leuze 2020 eine eigene Vertriebsgesellschaft. „Für uns ein wichtiger Schritt in Richtung der Markterschließung Osteuropas“, so Balbach. Ein weiterer bedeutender Baustein der Wachstumsstrategie war die Eröffnung des neuen internationalen Distributionszentrums in Unterlenningen, seit Juli werden von dort aus alle europäischen Kunden und internationalen Tochtergesellschaften beliefert. „Diese Investition ist ein klares Bekenntnis zu unserem Hauptstandort und den Wurzeln unserer Firmengeschichte“, stellte Ulrich Balbach klar. Dieses Jahr will Leuze massiv in neue Fachkräfte investieren und Mitarbeiter einstellen.
Im fernen Asien tut sich was. Ulrich Balbach verkündete den Baustart des neuen Leuze-Werkes in Malakka, rund 150 Kilometer südwestlich von Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia, gelegen. „Um der enormen Nachfrage auf den asiatischen Märkten nachkommen zu können, entsteht hier entlang der neuen Seidenstraße derzeit ein neuer internationaler Produktionsstandort. Die erste Ausbaustufe wird bis zum ersten Quartal 2022 abgeschlossen sein“, verriet Balbach. Etwa 100 bis 150 Mitarbeiter sollen dort eingestellt werden. ih