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Ligen üben den Schulterschluss – Pommer provoziert

Die Standards in der Pro A sollen neu geregelt werden. Ein neuer Katalog mit verpflichtenden Basisstandards und frei wählbaren Bonusstandards, soll den bisher vorgeschriebenen Mindestetat von 350 000 Euro ersetzen. Darauf einigten sich die Mitglieder der AG 2. Basketball-Bundesliga am Wochenende in Frankfurt. Als Basisstandards in den Hallen gelten weiterhin Parkettboden und Platz für mindestens 1 500 Zuschauer. Künftig sollen die Klubs aus einem umfangreichen Katalog mit Bonusstandards wählen können, die in einem neuen Punktesystem unterschiedlich stark gewichtet werden. Die Bonusstandards sind gegliedert in die Bereiche Personal, Infrastruktur, PR-Arbeit, VIP-Bereich und Nachwuchsförderung. Ziel ist es, die zu erreichende Mindestpunktzahl bis 2017 zu verdoppeln. Der Mitgliederbeschluss, der nun Grundlage für neue Vertragsverhandlungen mit der BBL sein soll, wird als eine weitere Annäherung und ein Schulterschluss mit der ersten Liga verstanden. Deren Geschäftsführer Jan Pommer sorgte am Wochenende mit einer Spitze in Richtung kleinerer Pro-A-Standorte für Verärgerung – nicht nur in Kirchheim. In Zusammenhang mit einem möglichen neuen BBL-Standort in Hamburg sagte Pommer: „Das fänden wir gut – besser als ein weiteres Crailsheim oder Kirchheim.“ Die Antwort folgte prompt: „Herr Pommer sollte endlich zugeben, dass er eine geschlossene Profiliga nach US-Vorbild schaffen will. Dort kann sich dann jeder einkaufen und wir sind alle Auf- oder Abstiegssorgen los“, konterte Knights-Geschäftsführer Siegfried Meissner, der mit Pommer noch im Frühjahr beim Teckbote-Forum in der Kirchheimer Stadthalle über die Aufstiegschancen kleinerer Klubs diskutiert hatte.bk