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Max Rockmann ist zurück

Basketball Der Ex-Kirchheimer ist schon am Samstag in Ehingen eine Option.

Kirchheim. Schneller als erwartet haben Kirchheims Basketballer auf die Ausfälle ihrer beiden Deutschen Tim Koch und Brian Wenzel reagiert. Seit gestern ist Max Rockmann zurück in Kirchheim, wo er vor fünf Jahren schon einmal gespielt hat - und das ziemlich erfolgreich. In der Saison 2013/2014 war der heute 29-jährige Berliner eine der Stützen im Team von Frenkie Ignjatovic in dessen letztem Jahr als Trainer unter der Teck. Die Knights belegten damals am Ende der Saison Platz zehn, und Rockmann war mit 11,6 Punkten und 3,8 Rebounds pro Spiel einer der Leistungsträger bei den Kirchheimern.

Über die Stationen Hamburg und Heidelberg landete Rockmann vor zwei Jahren bei den Artland Dragons aus Quakenbrück, wo er im Frühjahr den Aufstieg in die Pro A feierte und anschließend die Kapitänsrolle übernahm. Zuletzt war das Klima beim einstigen Erstligisten jedoch deutlich abgekühlt. Nach einer eher enttäuschenden Saison mit wachsender Unzufriedenheit über seine Rolle in der Mannschaft, saß Rockmann in den Spielen gegen Baunach und Hanau zuletzt fast nur noch auf der Bank. Am Wochenende bat er schließlich um die Auflösung seines Vertrages.

„Max und ich sind immer in Kontakt geblieben, auch in diesem Sommer“, sagt Knights-Sportchef Christoph Schmidt. Nachdem die Verträge mit Koch und Wenzel jedoch schon früh verlängert wurden, war für den 29-Jährigen „Dreier“ kein Platz. Tim Koch fehlt mit einer hartnäckigen Muskelentzündung nun schon seit mehr als einem Monat, Kapitän Brian Wenzel wird nach einem Bandscheibenvorfall in dieser Saison wohl gar nicht mehr zurückkehren.

Rockmann soll schon am Samstag in Ehingen helfen, das Kirchheimer Problem auf den deutschen Positionen zu entschärfen. „Für uns war wichtig, einen Spieler zu finden, der vom Typ her in die Mannschaft passt“, betont Christoph Schmidt.

Parra: „Max wird uns helfen“

Dass Rockmann der Richtige ist, davon ist auch Kirchheims Headcoach Mauricio Parra überzeugt, der den Mann mit dem schütteren Haar noch aus seiner Zeit in Berlin kennt. Auch Parra musste daher nicht lange überlegen: „Max wird uns mit Sicherheit helfen“, ist er überzeugt.

Mit Rockmann und Spielmacher-Ersatz Austin Luke, der bei der 72:80-Niederlage am Mittwoch in Nürnberg mit 16 Punkten und einer hundertprozentigen Dreier-Quote glänzte, stehen nun also zwei Neue im Team, die mehr liefern können als ein paar Minuten von der Bank. Bernd Köble