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Mehr Personal für Betreuung in der Anschlussunterbringung

Schulterschluss Landkreis und Kommunen werden ab Juli kommenden Jahres gemeinsam zusätzliches Personal für die Flüchtlingsbetreuung in der Anschlussunterbringung zur Verfügung stellen. Darauf einigten sich Esslingens Landrat Heinz Eininger und die Verwaltungschefs der sechs Großen Kreisstädte, darunter Kirchheim, beim gestrigen Treffen im Esslinger Landratsamt. AWO bleibt am Zug Die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die im Auftrag des Landkreises Esslingen für die soziale Betreuung in den Sammelunterkünften zuständig ist, soll Flüchtlinge für die Dauer von sechs Monaten auch beim Übergang in die Anschlussunterbringung begleiten. Im zweiten Halbjahr 2016 soll die Zuständigkeit für die Betreuung dann auf die Kommunen übergehen. Sechs neue Stellen Dafür werden kreisweit sechs neue Stellen geschaffen. Dreieinhalb Personalstellen übernehmen die großen Kreisstädte, zweieinhalb Stellen sind beim Landkreis angesiedelt. Der Soziale Dienst der Stadt Kirchheim ist mit einer halben Stelle beteiligt. Damit kommt künftig auf 150 Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung ein Betreuer. Bei der Erstunterbringung in den Sammelunterkünften beträgt der Betreuungsschlüssel 1:100. Die Behörden gehen davon aus, dass rund die Hälfte der Flüchtlinge, die nach zwei Jahren oder nach erteiltem Bleiberecht die Sammelunterkunft verlassen müssen, im Anschluss keine Betreuung mehr benötigen. Im Landkreis Esslingen wird damit gerechnet, dass bis Jahresende 130 Menschen dauerhaft untergebracht werden müssen.bk