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Messtrupps unterwegs

Kreis Esslingen. Das Polizeipräsidium Reutlingen hat, unterstützt von den Messtrupps der Landkreise und Kommunen, weitere Geschwindigkeitskontrollen vorgenommen und setzt dies auch in den kommenden Wochen fort. In den vergangenen zwei Wochen wurden über 3 000 Verstöße festgestellt. Der Schwerpunkt der Kontrollen lag zu Beginn der Aktion im Landkreis Esslingen, dort gab es fast 2 700 Verstöße.

Anders als beim Blitzmarathon im September wurden die Messstellen bei der jetzigen Kontrollaktion nicht bekannt gegeben. Sie basieren auf der polizeilichen Unfallauswertung.

Zwei Drittel der gemessenen Geschwindigkeitsüberschreitungen bewegten sich im Bereich bis 20 Stundenkilometer. Hier kamen die Fahrzeuglenker mit einer gebührenpflichtigen Verwarnung noch glimpflich davon. Ein Drittel der beanstandeten Fahrer hatte die erlaubte Geschwindigkeit um bis zu 60 Stundenkilometer überschritten, weshalb in fast 1 000 Fällen ein Bußgeldverfahren eingeleitet wurde. 50 Fahrer, darunter zwei Motorradfahrer, waren so schnell, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen.

Gleich doppelt so schnell wie erlaubt war ein Autofahrer auf der B 10 bei Deizisau. Er war mit 160 anstatt der erlaubten 80 Stundenkilometer unterwegs. Er muss mit einem Fahrverbot, mehreren Punkten und einigen Hundert Euro Bußgeld rechnen. Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor die Hauptursache für Unfälle, die mit schweren oder tödlichen Verletzungen einhergehen. Deshalb kündigt die Polizei an, in enger Abstimmung mit den Landkreisen und Kommunen ihre Kontrollaktionen und intensive Geschwindigkeitsüberwachungen in den kommenden Wochen an wechselnden örtlichen Schwerpunkten fortzuführen.lp