Kirchheim

Näher an Europa gerückt

Außenpolitik MdB Renata Alt sieht Mazedonien nach Klärung des Namensstreits auf dem Weg Richtung Westen.

Kirchheim/Berlin. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Renata Alt hat die Abstimmung des griechischen Parlaments über die Umbenennung Mazedoniens in „Nordmazedonien“ mit Freude zur Kenntnis genommen. „Ich begrüße die Abstimmung als positives Ergebnis eines langjährigen politischen Verhandlungsprozesses“, sagt Alt, die Berichterstatterin für Südosteuropa im Auswärtigen Ausschuss ist. Die Klärung des Namensstreits sei ein positiver Schritt für den bilateralen Friedensprozess und erfülle zudem die primäre Voraussetzung für einen möglichen Beitritt Mazedoniens zu EU und NATO. Renata Alt würdigt die Kompromissbereitschaft beider Seiten, mit dem politischen Ziel, Mazedoniens Westanbindung voranzubringen.

„Der Westbalkan ist wirtschafts- und sicherheitspolitisch ein wichtiger Teil Europas, dem wir in unserem eigenen Interesse, aber auch vor dem Hintergrund eines zunehmenden Einflusses Chinas und Russlands in der Region, eine europäische Perspektive bieten sollten“, sagt Renata Alt. Ein EU-Beitritt Mazedoniens dürfe aber dennoch nicht voreilig angestrebt werden: Die vollständige Erfüllung der Kopenhagener Kriterien sowie die erfolgreiche Umsetzung substanzieller innenpolitischer Reformen hin zu EU-Standards, wie ihn auch die EU in ihrem Fortschrittsbereich 2018 fordert, blieben maßgeblich für Mazedoniens europäische Perspektive.pm