Spielberichte

Neidlinger scheitern im Nachsitzen

Viertelfinale Der TSV Weilheim zerlegt den SV Hülben mit 11:1. Der VfL muss lange zittern. Owener verpassen Coup.

Unwiderstehlicher Zug zum Tor: Mike Tausch erzielte für den TSV Weilheim gegen Hülben fünf Treffer.
Unwiderstehlicher Zug zum Tor: Mike Tausch erzielte für den TSV Weilheim gegen Hülben fünf Treffer.

TSV Weilheim - SV Hülben 11:1 (6:1): Gegen einen völlig überforderten Gegner ließ der Landesligist zu keiner Zeit daran zweifeln, welches Team ins Halbfinale einziehen wird. TSV-Torjäger Mike Tausch gelang dabei nicht nur das Kunststück, insgesamt fünf Treffer beizusteuern, sondern auch in den ersten sechs Minuten einen lupenreinen Hattrick zu fabrizieren. „Ich habe noch nie fünf Treffer in 30 Minuten erzielt. Irgendwie war das heute ein Tag für mich“, strahlte Tausch nach Spielschluss. In der zweiten Halbzeit gönnte Coach Chris Eisenhardt seiner Tormaschine eine Pause und die Weilheimer ließen es insgesamt etwas ruhiger angehen. Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Mike Tausch (1., 4., 6.), 3:1 Marcel Schlierer (18.), 4:1 Tausch (20.), 5:1 Lennart Zaglauer (23.), 6:1 Tausch (26.), 7:1 Yücel Uluköyli (41.), 8:1, 9:1, 10:1 Deniz Emini (46., 48., 53.), 11:1 Uluköyli (58.).

 

TSV Deizisau - TSV Owen 3:1 (1:1): Nur sieben Minuten trennten den B-Ligisten von einer faustdicken Überraschung. Nach 53 Spielminuten stand es immer noch 1:1, das Elfmeterschießen war in Sichtweite. Doch ein verwandelter Foulelfmeter des Deizisauers Kevin Siekermann ließ die Halbfinalträume des B-Ligisten platzen. „Ich bin trotzdem mächtig stolz auf meine Jungs“, lobte TSVO-Trainer Claus Eberle, dessen Team es dem haushohen Favoriten mit aufopferungsvollem Kampf über die gesamte Spielzeit schwer machte. Außer den Toren waren zwei Pfostenschüsse von Alassane Braun (28.) und Marian Hafner (36.) die besten Deizisauer Tormöglichkeiten. Bitteres Fazit: Am Ende fehlte dem TSV Owen das nötige Glück. Tore: 0:1 Eugen Neustätter (19.), 1:1 Egemen Altindil (21.), 2:1 Kevin Siekermann (53., Foulelfmeter), 3:1 Alassao Braun (55.).

VfL Kirchheim - TSV Köngen II 1:3 (0:1): Unnötig spannend machte es der VfL gegen die Landesliga-Reserve, ehr der Einzug ins Halbfinale feststand. Die Köngener spielten von Beginn an feinsten „Catenaccio“ - eine Spielweise, mit der die Schweizer-Truppe überhaupt nicht zurechtkam. Der VfL agierte zwar stets hochüberlegen, kam jedoch kaum zu Torchancen. Zu dicht gestaffelt standen die gegnerischen Spieler den VfL-Akteuren auf den Füßen. Mit der einzigen Tormöglichkeit des Spiels gelang dem TSV völlig überraschend der Führungstreffer (27.). Bis zur 58. Minute mussten die Blauen zittern, ehe Andreas Elsässer den Bann brach, den Ausgleich markierte und damit das Kommando zur erfolgreichen Aufholjagd gab. Tore: 0:1 Dennis Pfister (27.), 1:1 Andreas Elsässer (58.), 1:2 Michael Schweizer (59.), 1:3 Sascha Flegel (60.+5).

 

TV Neidlingen - SF Dettingen n. E. 4:5 (0:0): Dettingens Torwart Onur Cekic war der Held des Samstags, als er im Elfmeterschießen den letzten Neidlinger Schützen Heiko Kölle alt aussehen ließ und dessen Schuss parierte. „Elfmeterschießen ist immer Glücksache“, gab SFD-Trainer Robin Jaksche zu, „aber während des Spiels sind wir gut gestanden und haben gut dagegengehalten.“ Tatsächlich war Neidlingen während der regulären Spielzeit überlegen, konnte aber die wenigen Chancen nicht in Tore ummünzen. „Wir waren die bessere Mannschaft. Ich denke das hat jeder gesehen“, sagte TVN-Spielertrainer Patrick Kölle hinterher. Vor allem in der ersten Hälfte hatte sein Team die Führung auf dem Fuße. Die beste Möglichkeit dazu hatte Heiko Kölle, der jedoch an Keeper Cekic scheiterte (19.). Die erste Torchance für den A-Ligisten gab es erst im zweiten Spielabschnitt durch einen Weitschuss von Benjamin Hubert, der an die Querlatte knallte (42.).