Kirchheim

Ohne Ehrenamtliche geht in den Gemeinden nichts

Der Landkreis wird seine Zuschüsse für die Koordinationsstellen in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe bis Ende 2020 verlängern - ungeachtet der Diskussion über Mittelkürzungen durch den Bund. „Man kann nicht von einer Gemeinschaftsaufgabe reden und sich dann vor der Verantwortung drücken“, sagt Landrat Heinz Eininger. Es gehe auch darum, zu sehen, was künftig notwendig ist und wo es hingehen soll.

Ohne die freiwilligen Helfer vor Ort stünde es schlecht um die Betreuung. Etwa 2 000 Ehrenamtliche in 67 Arbeitskreisen sind in den Kreiskommunen in der Flüchtlingshilfe engagiert. Sie betreuen derzeit etwa 1 400 Menschen in Sammelunterkünften und weitere 7 000 in der Anschlussunterbringung der Gemeinden. Gegenüber der Zeit zwischen 2014 und 2018 ist die Zahl der Ehrenamtlichen um gut ein Drittel gesunken.

Abgestimmt wird die bürgerschaftliche Hilfe von hauptamtlich besetzten Koordinationsstellen, die es in 28 der insgesamt 44 Kommunen im Kreisgebiet gibt. Der Kreis unterstützt deren Arbeit mit jährlich bis zu 35 000 Euro pro Stelle.bk