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Pflegefachkräfte werden gebraucht

Die Deutschen werden immer älter – und so steigt auch der Bedarf an Pflegepersonal. Zwischen 1999 und 2013 hat sich die Zahl der Beschäftigen in Pflegediensten und Pflegeheimen mehr als verdoppelt. Prognosen sehen für die Zukunft keinen Abbruch der Entwicklung. Allerdings fehlen schon heute in den Pflegeberufen Fachkräfte. 2025 wird es zwischen 135 000 und 214 000 ungedeckte Stellen im Pflegebereich geben, für die ausgebildetes Personal gebraucht wird. Eine Studie zeigt, dass die Mehrheit der Pflegebetriebe Schwierigkeiten hat, ihre Stellen zu besetzen. Im Schnitt bleiben etwa vier Stellen frei. Deshalb werden vermehrt ausgebildete Pfleger aus dem Ausland angeworben – zum Beispiel über den Verein für Internationale Jugendarbeit (VIJ), der Fachkräfte aus Rumänien, Griechenland, Portugal und Spanien vermittelt. Auch die griechischen und rumänischen Kräfte im Seniorenzentrum Kalixtenberg kommen über den VIJ nach Weilheim. Ihre abgeschlossene Ausbildung wird in Deutschland anerkannt, sobald sie die erforderlichen Sprachkenntnisse haben. Viele Seniorenzentren sind inzwischen auf das ausländische Fachpersonal angewiesen: Ob sie die Sprache von Anfang an beherrschen sei zweitrangig, sagt die Weilheimer Heimleiterin Iris Händel: Im Vordergrund stehen die Herzlichkeit und Qualifikation. Wegen unterschiedlichen Ausbildungssystemen haben ausländische Fachkräfte den Beruf oft schon jahrelang studiert. mona