Kirchheim

Pieks statt Konferenz: Impfen in Betrieben

Corona Die Impfkampagne hat die Betriebe erreicht. Wo sonst Konferenzen oder der Betriebssport stattfindet, wird jetzt der Impfstoff verabreicht. Für kleine Betriebe bieten die Malteser Hilfe an. Von Thomas Zapp

Impfaktion bei Leuze in Owen für die Mitarbeiter, für die Logistik sorgen die Malteser. Foto: Markus Brändli
Ein Beratungsgespräch gehört auch bei Impfungen in Betrieben dazu. Foto: Markus Brändli

Seit gestern haben im Landkreis 135 Menschen ihre Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Die Spritze bekamen sie jedoch weder in der Artzpraxis noch im Impfzentrum: Zuständig war ihr Arbeitgeber Leuze electronics. Beim Sensorhersteller aus Owen haben vier Helfer der Malteser Neckar-Alb in eigens dafür vorbereiteten Räumen den Mitarbeitern die Vakzine verabreicht, die sich gemeldet haben. Auch die vorherige Anmeldung, die Vorbereitung der Vakzin-Dosen, die Dokumentation nach den Impfungen sowie die Betreuung der Geimpften hatten die Malteser übernommen. Als Raum diente ein Bereich, in dem zu normalen Zeiten Betriebssport stattfindet. Somit gab es vom Ablauf keinen Unterschied zu einem „normalen“ Impfzentrum. Auch die Probleme sind ähnlich: „Es war nicht so einfach, ausreichend Impfstoff zu erhalten. Umso mehr freuen wir uns, jetzt unseren Mitarbeitern ein Impfangebot machen zu können“, sagt Diana Seitz, Corona-Beauftragte bei Leuze. Die Impfung sei aber kein Muss, sondern freiwillig gewesen, betont sie.

Impfaktion bei Leuze in Owen für die Mitarbeiter, für die Logistik sorgen die Malteser. Foto: Markus Brändli

Zehn Kilometer entfernt bei Keller Lufttechnik in Jesingen warten 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon auf die zweite Impfung am 7. Juli. Die erste „Runde“ lief schon am 9. Juni. „Wir haben 350 Mitarbeiter gefragt, 100 haben sich angemeldet. Dann wurde es aber noch spannend, ob der Impfstoff auch geliefert wurde“, erzählt Axel Maier, bei Keller zuständig für die Betriebssicherhei. Tatsächlich kamen zwei Tage vorher 112 Dosen. „Da hatten sich noch einige Angehörige von Mitarbeitern gefreut, denen wir die Möglichkeit anbieten konnten“, erzählt er.

„Es war nicht so einfach, ausreichend Impfstoff zu
erhalten.
Diana Seitz, Corona-Beauftragte bei Leuze

Kellers Betriebsarzt, der in Kirchheim praktizierende Dr. Martin Schmieder, hatte alles mithilfe des von Maier geleiteten Teams organisiert. „Geimpft wurde bei uns auf dem Gelände, in einem gro­ßen Konferenzraum. Das hat sehr gut geklappt“, freut sich Michael Hack, Sprecher des Luftfilterherstellers. Dass nicht immer alles klappt wie geplant, mussten dagegen die Organisatoren und Mitarbeiter des Nürtinger Maschinenbauers Heller erleben: Dort wurden statt der bestellten Höchstmenge für Betriebe von 800 nur 120 Dosen geliefert.
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