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Praktische Aktionen und Solidarität mit Schülern

Die Solidaritäts-Delegation des Forums 2030.Foto: pr
Mitglieder des Forums 2030 bei einer Solidaritätsaktion: Über die Osterfeiertage wollen sie Flagge für den Frieden zeigen. Archivfoto: pr

Mit ihrem Ansatz, Schüler zu praktischen Aktionen zu bringen, stehen Lucia Heffner und Georg Braun nicht alleine. Blicken wir kurz über Kirchheim hinaus: An der Waldorfschule Esslingen hat Klassenlehrer Alexander Müller seine Siebtklässler, die aus Aufsichtsgründen noch nicht zur Demo dürfen, für eine Müllsammelaktion gewonnen. Eine Stunde lang waren im Februar 36 Schüler rund um die Schule unterwegs und trugen einen ordentlichen Berg Müll zusammen, dessen Foto sie auf Facebook veröffentlichten. Die Aktion habe Schüler zum Nachdenken gebracht, sie wollten nun selbst weniger Müll produzieren. „Das hat auch bei mir selbst etwas bewirkt“, sagt Alexander Müller. „Ich merke das beim Einkaufen.“

Die Initiative „Kirchheim.Forum 2030“ war am 15. März zur Solidaritätsbekundung zur Demo nach Stuttgart gefahren. Für den Sprecher der Initiative, Hans Dörr, selbst früher Schulleiter, ist eines klar: „Diese Bewegung ist nicht monothematisch. Der Begriff ‚Klimawandel‘ ist eine Metapher für unseren Lebensstil. Das betrifft Reisen und Verkehr, aber nicht nur das, es betrifft alles.“ Es sei dringend nötig, sich mit der Transformation unserer wachstumsorientierten Ökonomie zu beschäftigen. „Das tut, wie die Journalistin Ulrike Herrmann gut dargestellt hat, leider fast niemand.“ Nun plant die Initiative für den 10. Mai ein Treffen in Esslingen, bei dem sie kreisweit Jugendliche zum Thema Nachhaltigkeit zusammenbringt.pd