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Probleme und Chancen der Teckbahn

Langsamfahrstellen: Derzeit wird auf der Teckbahn Tempo 60, im oberen Teil Tempo 50 gefahren. Fahrgäste erkennen das an den weißen Tafeln an der Strecke: Im Gegensatz zum Auto sind die Angaben „6“ und „5“ mit zehn zu multiplizieren. Vor dem Bahnhof Owen zwingt ein nicht technisch gesicherter Bahnübergang zu Tempo 20. Eine Beschleunigung der Strecke ist seit längerem angekündigt. Zuerst ging es aber in die andere Richtung: An anderen Übergängen ist nun aus Sicherheitsgründen ebenfalls Tempo 20 angesagt, das erschwert das Einhalten des Fahrplans.

Fahrplanlücke: Von Montag bis Freitag fallen bisher die Fahrten um 9.17 und 10.17 Uhr ab dem Kirchheimer Hauptbahnhof aus. Hintergrund: Zu dieser Zeit wird die Strecke für Güterverkehr freigehalten. Die frühere Papierfabrik Scheufelen konnte von zwei Güterzügen pro Tag angefahren werden. Offen ist allerdings noch, für wie viel Güterverkehr auf der Schiene die neue Nutzung des Scheufelen-Firmengeländes sorgt. Die Lücke im Fahrplan könnte zwar geschlossen werden, das jedoch würde den Verkehr der Güterzüge künftig auf den Abend beschränken.

Keine Ausweiche: Momentan kann normalerweise nur ein einziger Zug auf der Strecke unterwegs sein. Für einen parallelen Güterverkehr oder einen Halbstundentakt, etwa zur Berufsverkehrszeit, müsste eine Ausweiche mit zwei Weichen gebaut werden. Außerdem müsste aus Sicherheitsgründen in die Signaltechnik investiert werden. Davon würden allerdings auch Schüler profitieren: Sie sind aktuell - die aktuelle Corona-Zeit nicht berücksichtigt - nämlich mit bis zu drei Bussen parallel unterwegs. Der Stundentakt auf der Schiene passt für sie nur teilweise. pd