Kirchheim. Am Dienstag, 26. Juni, stellen das Stadtarchiv Kirchheim und der Kirchheimer Literaturbeirat um 18.30 Uhr im vhs-Spitalkeller eine Dokumentation zum Kirchheimer Mahnmal vor.
Das Mahnmal für die zivilen Opfer des Nationalsozialismus wurde am Volkstrauertag 2017 auf dem Alten Friedhof eingeweiht und gab der Erinnerungskultur der Stadt einen neuen Schwerpunkt. Seither erinnert es an die Kirchheimer Opfer der Schreckensperiode. In Spruchbändern zeigen Zitate das Leid und die Ausgrenzung, die die betroffene Kirchheimer Einwohnerschaft seit 1933 erfuhr. Die Menschen blieben dabei jedoch anonym.
In der von der Stadt in Auftrag gegebenen Publikation werden die Schicksale nun detailliert aufgearbeitet und die Personen zugleich aus der Anonymität befreit. Sie erhalten einen Namen und eine individuelle Leidensgeschichte.
Bei der Präsentation der Publikation wird es neben einer Lesung mit Mareike Schmidts auch eine Theateraufführung des Ludwig-Uhland-Gymnasiums geben. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist bis zum 22. Juni per Mail an Dr. Frank Bauer unter f.bauer@kirchheim-teck.de möglich.pm