Dr. Nicola Schelling, Regionaldirektorin Verband Region Stuttgart, erklärt: „Die strukturellen Umbrüche, die sich in der Automobilindustrie abzeichnen, erfordern aktives Zutun.“ Dazu zähle auch, Flächen bereitzustellen. Wenn der Bedarf in Brachflächen nicht gedeckt werden könne, dürfe die Bebauung von Freiflächen zur Sicherung der Zukunft kein Tabu sein. „Der Standort Dettingen wäre mit verhältnismäßig geringen Eingriffen verbunden gewesen, für deren Ausgleich zudem ein weitgehendes Konzept vorgelegt wurde. Es ist daher auch bedauerlich, dass dieser innovative Ansatz zur gleichzeitigen Entwicklung von Gewerbeflächen und Freiraum hier nicht umgesetzt werden kann“, so die Regionaldirektorin.
Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS), sagt: „Der Wille der Menschen ist klar: Ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit müssen zusammengedacht werden. Das schließt nach dem Willen der Bürgerinnen und Bürger einen zusätzlichen Flächenverbrauch in Dettingen aus. Die WRS wird nun einen anderen Platz für einen Vorhaltestandort suchen.“ Nach wie vor ist er von der Notwendigkeit überzeugt, eine große zusammenhängende Fläche für Zukunftstechnologien in der Region vorzuhalten. „Die Reaktivierung von Brachen und die Innenverdichtung allein können den Bedarf an den akut benötigten neuen Gewerbeflächen so kurzfristig nicht decken. Die regionale Wirtschaft braucht dringend zusätzlichen Raum.“ ih