Kirchheim. Rund 40 Sängerinnen und Sänger des Chores Diapason waren aus Rambouillet nach Kirchheim angereist, um die bestehende Städtepartnerschaft singend zu verknüpfen. Mit einem gemeinsamen Konzert im Mehrgenerationenhaus Linde verneigten sich die beiden Chöre erneut musikalisch voreinander. Die französischen Sänger überzeugten durch ihr charmant humoreskes Programm. Es ist das Ziel des Chores Diaposon, Lebensfreude auf die Bühne zu bringen. Der Chor Diapson, der erst seit 18 Jahren besteht, hat aktuell 75 aktive Sänger und Sängerinnen. Weitere Sangesfreudige müssen derzeit auf der Warteliste Platz nehmen, da der Chor in dieser Größe kaum noch handlebar ist, berichtet Anne-Marie Lesueur: Singen ist in Rambouillet angesagt.
Mit Überzeugung demonstrierte der Chor das französische Augenzwinkern: C’est la vie! Das Programm spannte sich vom Chanson bis zum afrikanischen Popsong in charakteristischer Tonalität. Die Gelassenheit zeigte sich unter anderem im nahtlosen Übergang der Chorleitung zwischen Anne-Marie Lesueur, Laurence Bertherat und Etienne Lesueur sowie bei den Solos. Der Singoutchor hatte ein ebenso vielfältiges A-cappella-Programm auf die Bühne gebracht, das sowohl den Swing der Zwanzigerjahre, Tango, Heimatliches sowie verbindende französische Weisen umfasste. Die Freude am Singen spiegelte sich auch im Auftritt des Kirchheimer Chores unter der Leitung von Bernd Reichenecker.
Zum Abschluss sangen beide Chöre gemeinsam. Dazu hatte Diapason die deutsche Textversion der Filmmusik „Gabriellas Lied“ einstudiert, das in gesamter Chorstärke der 80 Sängerinnen und Sänger einen gewaltigen Chorklang und Nachhall erzeugte. Ein Chorstück prägte den Wunsch und Willen der Partnerschaft: „And until we meet again“.
Außerdem erlebten die Gäste nicht nur Kirchheimer Chorgesang, sondern auch die Vorzüge der Region – bei einer Brauereiführung in der Stiftsscheuer sowie beim Moschtfescht in Beuren. pm