Spielberichte

Schichtbetrieb auf dem Kunstrasen

Gruppe A Gruppensieger Weilheim und Owen marschieren ins Achtelfinale. Die „Zweite“ des Gastgebers aus Dettingen darf zumindest noch hoffen

Viele Nickligkeiten und Spielunterbrechungen gab es im Duell des Gruppenzweiten aus Owen (in Gelb) mit dem SV Nabern.
Viele Nickligkeiten und Spielunterbrechungen gab es im Duell des Gruppenzweiten aus Owen (in Gelb) mit dem SV Nabern.

Am Ende war „Alfred“ doch stärker: Nachdem das Tiefdruckgebiet mit dem harmlosen Namen in Sachen Regen nicht nachgelassen hatte, zogen die Turnierverantwortlichen bereits am Vormittag die Reißleine: Um den Rasen zu schonen, wurden alle vier Mittwochsspiele auf Kunstrasen verlegt, wo nacheinander mit einer verkürzten Spieldauer von zweimal 25 Minuten gekickt wurde. Dem Besucherinteresse hat‘s nicht geschadet: Trotz des wenig einladenden Wetters pilgerten gestern 700 Fußballfans nach Dettingen

SV Nabern - TSV Owen 0:1 (0:0): Der TSV Owen machte früh Druck und zwang Nabern zu Kontern. Die kamen dadurch zur ersten großen Chance durch Diaz Oelkrug, der jedoch knapp am Tor vorbei zielte. Nabern brauchte bis zur 10. Minute, um so richtig in die Partie zu finden. Beide Teams fielen durch viele Nickligkeiten, Gemecker und zur Pause hin auch durch übertriebene Härte auf. Der Führungstreffer für die Owener gelang Nick Grimm nach einer halben Stunde. Nach dem Rundenaus der Naberner meinte SVN-Coach Maurizio Mantineo: „Wir hatten schon großen Druck. Wir müssen uns erst noch finden.“ Owens Trainer Claus Eberle dagegen war zufrieden: „Auf dem Kunstrasen war wenig Spielfluss, aber hinten standen wir kompakt.“ Tor: 0:1 Nick Grimm (30.).

TSV Weilheim - SF Dettingen II 3:0 (2:0): Der Landesligist rundete eine souveräne Vorrunde mit einem klaren Triumph über die Dettinger „Zweite“ ab, blieb in allen drei Partien ohne Gegentor und holte somit locker den Gruppensieg. Die Sportfreunde mussten gestern Abend auf Besuche im gegnerischen Strafraum weitgehend verzichten. Zu gut positioniert zeigte sich das Team von Christopher Eisenhardt in der Raumaufteilung. Jener zeigte sich mit dem Verlauf der Vorrunde zufrieden. „Da gibt es nichts zu meckern“, sagte der Ex-Oberligakicker, der gestern zudem eine Teilentwarnung erhielt: Der zum Turnierauftakt verletzte Can Kanarya hat offenbar nicht den befürchteten Kreuzbandriss, wahrscheinlich sei eine Meniskusverletzung. Trotz der Niederlage haben die SFD nach wie vor eine realistische Chance, als einer der vier besten Gruppendritten weiterzukommen. Tore: 1:0 Christoph Bauer (9.), 2:0, 3:0 Marc Kevin Theimer (22., 28.).