Lokale Kultur

Schulkunst von hoher Qualität

Schüler des Schlossgymnasiums und des Ludwig-Uhland-Gymnasiums stellen im Kornhaus ihre Kunst aus

Mit viel Liebe zum Detail entstanden die Schülerwerke, die noch bis zum morgigen Sonntag im Kirchheimer Kornhaus zu sehen sind.F
Mit viel Liebe zum Detail entstanden die Schülerwerke, die noch bis zum morgigen Sonntag im Kirchheimer Kornhaus zu sehen sind.Foto: Joe Körbs

Kirchheim. Unter dem Titel „Ret­rospektive“ laden derzeit die beiden Kirchheimer Gymnasien zu einer Kunstausstellung ins Kornhaus ein. Die Neigungskurse Bildende Kunst

der Jahrgangsstufe zwei des Schlossgymnasiums und des Ludwig-Uhland-Gymnasiums Kirchheim stellen noch bis zum morgigen Sonntag, 4.  März, ihre Kunstwerke im Obergeschoss der Städtischen Galerie in der Max-Eyth-Straße aus.

Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung zur „Showtime“, zu der insbesondere Eltern, Geschwister und Freunde der 60 beteiligten Schüler eingeladen waren. Anstelle einer sonst üblichen Vernissage hatten sich die Schüler etwas Besonderes einfallen lassen. Mit performativen Aufführungen wurden die Gäste im Kornhaus begrüßt. In dem selbst gedrehten Video „Shopaholic“ zeigten zwei Künstlerinnen beispielsweise den Konsumdruck in der heutigen Gesellschaft auf. Musikalisch untermalt wurde der Abend durch die Jazzband des Ludwig-Uhland-Gymnasiums.

Die Abiturienten der Neigungskurse der Bildenden Kunst schauen in ihrer „Retrospektive“ zurück auf drei Halbjahre abwechslungsreicher Gestaltungsaufgaben zu Malerei/Grafik, Fotografie, Plastik und Architektur. Mit viel Spaß vermittelten die Lehrer Stefanie Stagel (Schlossgymnasium), Claudia Zeller-Sauter und Hartmut Zeitel (beide Ludwig-Uhland-Gymnasium) ihren Schülern in den Leistungskursen verschiedene Kunstrichtungen. „Ausprobieren, von dem viele vorher dachten, es könne nicht funktionieren“, war das vorgegebene Motto der eineinhalbjährigen Projektphase. Auch wenn die Umsetzung oft sehr schwer fiel, machten die Lehrer ihren Schülern immer wieder Mut. Die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen.

In der Malerei wurden Werke von Max Ernst thematisiert, die Skulpturen ähneln denen von Louise Bourgeois, und bei der Architektur diente Andrea Palladio als Vorbild. Dass es sich bei allen gezeigten Objekten um erweiterte Schulkunst handelt, ist für viele Laien nicht ersichtlich. Die Werke entstanden mit viel Liebe zum Detail. So verwundert es nicht, dass eine Vielzahl der Schüler nach ihrem Abitur ein Kunststudium beginnen.

Die Ausstellung ist noch bis zum morgigen Sonntag um 17 Uhr geöffnet.