Kirchheim

Spur der Belästigung in Kirchheim

Ärger Ein psychisch kranker 57-Jähriger hat mehrere Menschen in Kirchheim belästigt, bedrängt und verletzt.

Symbolbild

Kirchheim. Ein offensichtlich psychisch angeschlagener Mann hat am Donnerstagabend in ganz Kirchheim Spuren hinterlassen. Wahllos belästigte er fremde Menschen und verletzte einige sogar. Gegen 19.50 Uhr hielt sich der Nürtinger zunächst im Café am Schlossplatz auf, wo er einer 35-jährigen Angestellten an die Brust fasste. Nachdem ihn deren Kollegen weggezogen hatten, flüchtete er aus dem Lokal. Kurz danach trat er erneut in Erscheinung, als er in der Friedrichstraße eine 20-jährige Frau, die gerade in ein Auto stieg, am Arm packte und wieder herausziehen wollte.

Etwas später begegnete der Mann im Asternweg einer 67 Jahre alten Frau. Sie wurde von dem Nürtinger ebenfalls unvermittelt gepackt und umklammert. Als sie um Hilfe rief, ergriff der Tatverdächtige einmal mehr die Flucht, wobei die Frau zu Fall kam und sich leicht verletzte. Ihr Ehemann versuchte noch, den 57-Jährigen zu verfolgen und festzuhalten. Bei einem kurzen Gerangel kam der Senior aber so unglücklich zu Fall, dass er vom Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Um 21.15 Uhr trat der Mann schließlich einem in einem Lastwagen in der Ötlinger Straße sitzenden, 50 Jahre alten Trucker entgegen. Diesen versuchte er am Arm aus dem Führerhaus zu ziehen. Der Fahrer wehrte sich jedoch mit einem Tritt. 45 Minuten später klingelte es an der Tür eines 24-Jährigen im Bodelshofer Weg. Der Verdächtige betrat wortlos dessen Wohnung, konnte aber vom Bewohner wieder hinauskomplimentiert werden. Unmittelbar bevor der 57-Jährige schließlich in der Stuttgarter Straße auf seiner Flucht von einer Polizeistreife festgenommen werden konnte, hatte er gegen 21.30 Uhr über eine nicht verschlossene Terrassentür noch eine Erdgeschosswohnung in der Tübinger Straße betreten. Er packte den 52-jährigen Wohnungsbesitzer an den Schultern und schüttelte ihn kräftig. Auch dieses Opfer wusste sich zur Wehr zu setzen und blieb unverletzt.lp