Kirchheim

Sternsinger übertreffen ihr Vorjahresergebnis und strahlen somit „heller denn je“

Kirchheim. „Es ist besser gelaufen als normal“, freut sich Gemeindereferentin Anna Bernau über das Ergebnis der Sternsinger-Aktion im Corona-Winter 2020/21 in den beiden katholischen Kirchengemeinden von Kirchheim und Umgebung: „In St. Ulrich sind 29 047,19 Euro zusammengekommen, in Maria Königin waren es 23 354,24 Euro. Zusammengerechnet sind das rund 2 000 Euro mehr als im Jahr davor.“

Zunächst einmal ist dieser Erfolg erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die direkte Begegnung mit den Menschen, die die Sternsinger aufsuchen, untersagt war. Die Kinder und ihre erwachsenen Begleitpersonen hätten auf diese Weise nicht nur ihren Segen, sondern auch das Virus unter Umständen von Haus zu Haus getragen. Auch das Singen - immerhin Haupt- und Namensbestandteil ihrer Tätigkeit - war nicht erlaubt.

Die Sternsinger konnten ihre Botschaft vom Licht, das in die Welt kommt, wie auch ihren Segen nur schriftlich in die Briefkästen einwerfen. Es ist aber normalerweise die Begegnung, die zählt: Kinder, die an der Haustüre klingeln, Lieder singen und Gedichte aufsagen, bringen die Augen älterer Menschen zum Leuchten.

Eigentlich waren die Sternsinger somit außer in einer Sing- auch in einer Sinnkrise. Letztere aber ist durch das beeindruckende Spendenaufkommen restlos überwunden. „Ich hätte nie mit einem so herausragenden Ergebnis gerechnet - auch wenn es Pfarrer Franz Keil vorausgesagt hat“, erzählt Anna Bernau. Im Rückblick führt sie es darauf zurück, „dass wir über die Briefkästen wirklich alle katholischen Haushalte erreicht haben“. Am Fuß der Teck wurde somit das Motto des Kindermissionswerks erfüllt: Der Stern hat in der Pandemie „heller denn je“ gestrahlt. Andreas Volz