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Stundenlohn von 6,50 Euro

Der Verdienst eines selbstständig tätigen Schäfers im Hauptberuf liegt bei durchschnittlich 6,38 Euro pro Stunde und damit deutlich unter dem gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 9,19 Euro. Haupteinnahmequelle sind staatliche Gelder für die Landschaftspflege, die 59 Prozent des Einkommens ausmachen. Knapp 40 Prozent der Einnahmen in der Schafhaltung stammen aus dem Fleischverkauf. Erzeugung und Verkauf von Fellen und Wolle fallen mit einem Anteil von zwei Prozent wirtschaftlich heute kaum mehr ins Gewicht.

Die Landesverbände der Schafzüchter fordern deshalb seit Langem schon die Einführung einer Weideprämie pro Mutterschaf, die dem tatsächlichen Aufwand bei der Tierbeweidung gerecht wird. Bisher richtet sich die Höhe der Prämie allein nach der bewirtschafteten Fläche der Betriebe. In 22 der 28 Mitgliedsstaaten der EU gibt es eine solche Weideprämie bereits.bk