Kirchheim

Umfrage: Wie gehen Sie mit den steigenden Corona-Fallzahlen um?

Am Corona-Abstrichzentrum in Nürtingen kommt es zu Stoßzeiten immer wieder zu langen Staus und Wartezeiten.Foto: Markus Brändli
Steigende Fallzahlen im Kreis Esslingen bedeuten lange Staus und Wartezeiten am Corona-Abstrichzentrum in Nürtingen. Foto: Markus Brändli
Corona. Kirchheim. Esslingen ist zum Corona-Risikogebiet erklärt worden, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt deutlich über 50. Da stellt sich die Frage, wie die Kirchheimer mit der neuen Situation umgehen und ob es Veränderungen für ihr Leben gibt. Haben die Bürger rund um die Teck Angst vor der Infektionskrankheit und trauen sich kaum mehr vor die Tür oder vertrauen sie auf Masken und Abstand? Der Teckbote hat sich in der Fußgängerzone umgehört und die Bürger befragt. Von Dorina Schreiber/Fotos: Carsten Riedl
Im Herbst bleibt Florian Öxler ohnehin eher daheim. Im Sommer war der Kirchheimer noch im Urlaub und berichtet von seinen Erfahrungen: „Die Disziplin in Italien war super. Die Masken wurden getragen, und das Hotel war gut organisiert.“ Er war viel draußen, wo das Risiko geringer ist.
Das Ländle erkundet Rentnerin Gabriele Kirschstein leidenschaftlich gern. „Ich habe zum Beispiel den Erlebnispfad in Bad Boll oder den Gütersteiner Wasserfall für mich entdeckt.“ Im Alltag findet sie wichtig, einander freundlich auf Einhaltung der Abstände aufmerksam zu machen.
Gerade noch rechtzeitig vor den Lockdownmaßnahmen wurde Gretel Reiner Anfang März aus der Rehaklinik in Baden-Baden entlassen. „Seither bin ich nicht mehr verreist. Ich pflege meinen Ehemann und kann gar nicht weg“, erzählt sie. „Übermäßig Angst, mich anzustecken, hab ich nicht.“
Große Veranstaltungen und Reisen meidet Sorin Petrusak. Er ist frisch gebackener Familienvater und genießt die Zeit mit seinem Kind. „Mittags sind wir immer draußen, die Luft tut uns gut“, erzählt der Kirchheimer. „Große Angst, uns anzustecken, haben wir nicht.“