Infoartikel

Urlauber aus Südtirol sollen zwei Wochen zu Hause bleiben

Südtirol wurde vom Robert-Koch-Institut zum Covid-19-Risikogebiet erklärt. Deshalb sollten alle, die sich in den vergangenen 14 Tagen dort aufgehalten haben - unabhängig von Symptomen - unnötige Kontakte vermeiden und möglichst für zwei Wochen nach der Rückkehr aus Südtirol zu Hause bleiben.

Treten Krankheitszeichen der Atemwege auf, sollte man sich mit dem Hausarzt telefonisch in Verbindung setzen. „Ich bitte, diese Empfehlungen zu beachten. Nicht jeder, der in Südtirol war, muss jetzt sofort zum Arzt“, erklärt, Dr.  Marion Leuze-Mohr, erste Landesbeamtin im Esslinger Landratsamt.

14 Fälle mit positiven Abstrichergebnissen gibt es derzeit im Landkreis Esslingen. Davon hielten sich zehn Personen im Grödnertal in Südtirol auf. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Familie, die gemeinsam ihren Urlaub dort verbracht hat.

In Esslingen sind die Zeller Berufsschule und die Hochschule betroffen. Eine Berufsschülerin ist positiv getestet worden. Sie war nach den Ferien zur Schule gegangen, weshalb sämtliche Mitschüler und Lehrer in häusliche Quarantäne geschickt wurden. Ein Student der Hochschule Esslingen hat an zwei Tagen den Mathe-Vorkurs in der Flandernstraße besucht. Die Teilnehmer wurden vom Gesundheitsamt bis auf Weiteres deshalb vorsorglich nach Hause geschickt.

Ein Arzt, der im Klinikum Esslingen arbeitet und sich zuvor in Südtirol aufgehalten hat, wurde ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet. Die Klinik hat alle Kontaktpersonen sofort ermittelt. Der Arzt war nur wenige Stunden in der Patientenversorgung tätig, sodass es nicht zu vielen Kontakten gekommen ist. Bei allen Mitarbeitern, die mit ihm in Berührung waren, wurden bereits Virustests durchgeführt. Der Klinikbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter. ih