Kirchheim

Ursache für Unglück noch unklar

Flugsicherheit Nach dem Flugzeugunglück am gestrigen Nachmittag in Nabern geht es allen vier Verletzten besser.

Die Nase des Leichtflugzeugs hat sich in den Boden gebohrt, zuvor hatte der Propeller der Cessna offenbar einen parkenden Opel s
Die Nase des Leichtflugzeugs hat sich in den Boden gebohrt, zuvor hatte der Propeller der Cessna offenbar einen parkenden Opel schwer beschädigt. Das Fahrzeug wurde dabei aus seiner Parkposition gerissen. Gebrannt hat es aber nicht. Foto: Jean-Luc Jacques

Kirchheim Es scheint glimpflicher abgelaufen zu sein, als man zunächst befürchten musste: Beim Unfall einer Cessna in Nabern am Mittwochnachmittag (wir berichteten), sind zwar alle vier Insassen verletzt worden, jedoch befinden sich alle außer Lebensgefahr.

Wie die Polizei auf Nachfrage des Teckboten mitteilte, hat der 81-jährige Pilot aus Nürtingen lediglich mittelschwere Verletzungen davongetragen. Unterschiedlich zeigt sich das Bild bei den drei Passagieren. Der 47-jährige, der mit seinen zwei Buben in der Cessna als Gast saß, ist schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr. Seine zwei Jungs im Alter von sieben und zehn Jahren hatten mehr Glück im Unglück, denn sie trugen nur leichtere Verletzungen davon und können wahrscheinlich bald wieder das Krankenhaus verlassen.

Über die Unfallursache ist allerdings noch nichts bekannt. Wie berichtet, hatte das einmotorige Flugzeug am Ende des Rollfelds nicht abgehoben, sondern am Boden eine Grünfläche überquert, ehe es auf einem Parkplatz mit einem leeren Opel kollidierte. Im Anschluss wurden noch zwei weitere Pkw beschädigt. Glücklicherweise blieben mögliche Folgen wie zum Beispiel ein Brand aus. Sicherheitshalber war die Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen vor Ort.

Das Wrack ist beschlagnahmt und wird derzeit vom Bundesamt für Flugsicherheit untersucht. Die Staatsanwaltschaft hat zudem einen Gutachter eingeschaltet, um der Frage nachzugehen, ob es sich eventuell um einen Pilotenfehler gehandelt haben könnte.

Piloten unterliegen regelmäßigen gesundheitlichen Kontrollen. Auch wenn es sich um Privatpiloten handelt, müssen sie sich ab dem Alter von 50 Jahren jährlich ihr „Medical“ bescheinigen lassen, wie der Flugtauglichkeitsnachweis genannt wird.

Die verunglückte Maschine war auch im Rahmen des Nürtingen Kinderferienprogramms im Einsatz. Eine Reihe von weiteren Flügen waren noch geplant. esy / ist