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Vergebliche Suche nach anderem Standort

Die Schließung des Grünschnitt-Sammelplatzes in der Kirchheimer Saarstraße kommt nicht infrage, solange die Stadt keinen alternativen Standort anbieten kann. Das hat Manfred Kopp, der Geschäftsführer im Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises zuletzt immer wieder betont.

Eine Verlagerung des Standortes war vor acht Jahren erstmals Thema in Gesprächen beider Seiten. Die Verhandlungen blieben jedoch ohne Ergebnis.

Weil es sich bei der Annahmestelle in der Saarstraße um einen Recyclinghof handelt, wo auch Wertstoffe abgegeben werden können, gelten hohe Auflagen beim Wasser- und Bodenschutz. Mit der Ausweisung neuer Standorte sind aufwendige Genehmigungsverfahren verbunden. Mit ein Grund, weshalb der Landkreis vehement an seinem bestehenden Netz an Entsorgungseinrichtungen festhält.

Den Recyclinghof in der Saarstraße gibt es bereits seit 1987. Heute reicht die Wohnbebauung fast bis zum Eingang der Anlage. Während der Hochsaison im Frühjahr und Herbst werden hier etwa 8000 Anlieferungen pro Monat verzeichnet, verteilt auf vier Tage in der Woche.

Die einzige Zufahrt zum Recyclinghof führt mitten durchs Wohngebiet, wo sich auch soziale Einrichtungen wie die Lebenshilfe, eine Kindertagesstätte und das Jugenddorf im Doschler befinden.bk