Mit Zurückhaltung hat bisher die Ärzteschaft im Kreis auf das Angebot des VfL Kirchheim reagiert, das zurzeit geschlossene Sportvereinszentrum am Stadion zum temporären Impfzentrum zu machen.
VfL-Vereinschefin Doris Imrich hatte dies lokalen Hausärzten angeboten. „Wir sind leicht zu finden, haben barrierefreie Räume und kostenlose Parkplätze vor der Tür“, wirbt Imrich für ihren Vorschlag. „Wir könnten die Arztpraxen vor allem an Wochenenden entlasten.“ Auch von der Stadt kommen entsprechende Vorschläge, in öffentlichen Räumen durch niedergelassene Ärzte zu impfen.
Das Problem: Den Ärzten fehlt es nicht an Räumen, sondern an Impfstoff. Entlastung benötigen sie zurzeit allenfalls dabei, Impfwillige abzuweisen. Seit dem Impfstart nach Ostern in den Praxen stehen dort die Telefone nicht mehr still. Einen Termin für eine der begrenzten Dosen bekommen nur die wenigsten. Generell stehe man solchen Aktionen positiv gegenüber, sagt der Kirchheimer Sprecher der Kreisärzteschaft, Thomas Löffler. „Grundsätzlich ist jede Impfung eine gute Impfung“, sagt Löffler. Man wolle jedoch zunächst die Entwicklung in den Haus- und Facharztpraxen abwarten. Und neu darüber reden, wenn genügend Impfstoff da ist. bk