Kirchheim

Vom Mississippi auf Mission bei Mosolf

Austausch Schüler der Webster Groves High School sind zu Gast an der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule in Kirchheim. Gestern machten sie sich ein Bild von der Fahrzeuglogistik-Branche. Von Andreas Volz

Fuhrparkleiter Dietmar Fuchs zeigt deutschen und amerikanischen Schülern einen voll beladenen Auto-Transporter.Foto: Jean-Luc Ja
Fuhrparkleiter Dietmar Fuchs zeigt deutschen und amerikanischen Schülern einen voll beladenen Auto-Transporter.Foto: Jean-Luc Jacques

Zum ersten Mal überhaupt sind Schüler aus St. Louis zu Gast an der Kirchheimer Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule - genauer gesagt: aus Webster Groves, von der gleichnamigen High School. Sie sind bei den Kirchheimer Wirtschaftsgymnasiasten untergebracht, die sie bereits im vergangenen Herbst in Missouri kennengelernt hatten. In Europa zieht es die Amerikaner jetzt aber nicht nur nach Paris, München oder Salzburg: Gestern stand vielmehr ein wichtiges Ziel in Kirchheim auf dem Besuchsprogramm.

Angeführt von „Austausch-Lehrer“ Dr. Thilo Rose, ging es zum Firmenbesuch bei Mosolf: Toni Göbel, die an der Berufsakademie in Lörrach sowie bei Mosolf in Kirchheim ihren Bachelor in Spedition, Transport und Logistik macht, stellte den Gästen vom Mississippi-Gestade beeindruckende Zahlen vor über das Unternehmen, das Horst Mosolf 1955 in Kirchheim gegründet hat: 2 600 Mitarbeiter sorgen dafür, dass unter anderem auf 980 Auto-Transportern jedes Jahr gut 2,9 Millionen Fahrzeuge von den Herstellern zu den Händlern transportiert werden können. Anschließend erläuterte sie das duale Ausbildungssystem in Deutschland, das Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt.

Letzteres passt zur Schöllkopf-Schule, die außer dem Wirtschaftsgymnasium eben auch für kaufmännische Azubis den theoretischen Part der Ausbildung beisteuert. Schulleiterin Ulrike Hauke-­Kubel ging gestern aber auch auf die wertvollen Erfahrungen des Schüleraustauschs ein: „Die Schüler sollen davon etwas fürs Leben mitnehmen. Die Begegnung mit anderen Menschen und anderen Kulturen hilft, die Persönlichkeit weiterzuentwickeln.“