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Von Alzheimer bis Augenbeweglichkeit

Mit dem Verbot von Kopfballtraining für Kinder im Grundschulalter reagieren die Fußballverbände in England, Schottland und Nordirland auf eine Studie im Auftrag des englischen Fußballverbands, nach der Fußballer im Vergleich zur britischen Gesamtbevölkerung dreieinhalb Mal so häufig an einer degenerativen Hirnerkrankung sterben - vereinfacht ausgedrückt: Kopfbälle sollen Demenz und Alzheimer fördern.

Ob Kopfbälle tatsächlich der alleinige Grund dafür sind, ist jedoch umstritten. Kritiker bemängeln, dass bei der Studie soziokulturelle Faktoren wie Alkoholkonsum, Medikamenteneinnahme oder ungesunde Ernährung keine Rolle gespielt hätten.

Kurzfristige Folgen von Kopfbällen sind unabhängig davon für die Augen nachgewiesen worden. Eine Studie der Universität von Indianapolis hat festgestellt, dass bereits zehn Kopfbälle vorübergehende Störungen der Augenbeweglichkeit auslösen können. pet