Infoartikel

Von der Schule leichter in den Beruf

Der Landkreis beschreitet gemeinsam mit der Landesregierung neue Wege, um schwächeren Schülerinnen und Schülern, die noch nicht die nötige Ausbildungsreife haben, den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Vom übernächsten Schuljahr 2022/23 an gibt es an den beruflichen Schulen im Kreis schrittweise eine „Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual).“ Der neue Bildungsgang ersetzt die seitherigen VAB-Klassen und das Berufseinstiegsjahr (BEJ). Er soll spätestens ab Schuljahresbeginn 2025 an allen beruflichen Schulen im Landkreis unter Einbeziehung der Schulsozialarbeit angeboten werden.Wichtigster Baustein des neuen Modells sind Betriebspraktika, in denen Schulabgänger die Berufswelt und eigene Neigungen besser kennenlernen sollen.

Verknüpft wird AVdual mit einem sogenannten regionalen Übergangsmanagement (RÜM), in dem alle am Ausbildungsmarkt beteiligten Partner gemeinsam eine Steuerungsfunk­tion übernehmen. Dazu gehören neben IHK und Handwerkskammer unter anderem auch Schulvertreter, Jobcenter und Jugendberufs­agentur.

Es gehe darum, Fähigkeiten herauszustellen, die Zeugnisse nicht abbilden, sagt Landrat Heinz Eininger, der sich gegenüber dem neuen Modell der Landesregierung allerdings zurückhaltend gibt. Die bisherigen Erfolgsquoten in Versuchsschulen entsprächen dem, was man bisher mit vorhandenen Instrumenten erreicht habe, sagt Eininger. „Unsere Vorbereitungsklassen waren sehr erfolgreich.“bk