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Vor- und Nachkontrolle gehören in Kirchheim dazu

Wer eine Katze oder ein Kaninchen aus dem Kirchheimer Tierheim haben möchte, muss „sich öffnen“, sagt die Leiterin Sandra Nebe. Beim ersten Telefonat lotet sie aus, ob der Interessent überhaupt infrage kommt. „In eine reine Wohnungshaltung vermitteln wir nur, wenn ein eingenetzter Balkon vorhanden ist.“

Wenn alles gut klingt, darf die Person ins Tierheim kommen und die Katze kennenlernen. „Die meisten erzählen dabei von sich aus schon ganz viel“, sagt Sandra Nebe. Nach dem Ausfüllen der Selbstauskunft statten die Tierheim-Mitarbeiter zu zweit einen Besuch zur Vorkontrolle ab. Passt alles, steht der Vermittlung nichts im Weg. Nach maximal einem halben Jahr gibt es noch eine Nachkontrolle.

Eine erwachsene Katze aus dem Tierheim kostet 120 Euro, eine junge 130. Die Tiere sind kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und auf Infektionskrankheiten getestet. Neben Fundtieren kommen auch Katzen über die Tierrettung oder junge Tiere von wilden Müttern auf Bauernhöfen ins Tierheim. Die Kirchheimer Einrichtung hat mit zehn Gemeinden Verträge und bekommt eine Pro-Kopf-Pauschale. Mit dieser und mit Spenden finanziert sich alles.sl