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Warteschlangen wegen Corona

Eine Viertelstunde vor Schluss meldeten die Kioskbetreiber im Kirchheimer Stadion an der Jesinger Allee: „Rote Würste ausverkauft!“ Mit so einem Andrang beim ersten Heimspiel hatten die Verantwortlichen des VfL Kirchheim tatsächlich nicht gerechnet. Fast 400 Zuschauer, so viel wie seit Jahren nicht mehr. Ein Flutlichtspiel am Freitagabend bei bestem Fußballwetter, alles hat gepasst.

Warteschlangen am Kassenhäuschen bis lange nach Spielbeginn. Geschuldet den Vorgaben von Stadt und Land wegen der Corona-Pandemie. Jeder Zuschauer musste einen Zettel mit seinen Daten ausfüllen. Die gesammelten „Werke“ wurden in einen Karton mit Schlitz, dann in einen Briefumschlag gesteckt, zugeklebt und vier Wochen aufbewahrt, um für einen Corona-Fall gerüstet zu sein.

„In Kirchheim werden die Verordnungen strikt eingehalten“, sagt VfL-Abteilungsleiter Marc Butenuth, „das liegt auch in unserem Interesse“. Deshalb nimmt der Verein den Mehraufwand gerne in Kauf. Statt einer Person an am Kassenhäuschen sind bei künftigen Heimspielen bis auf weiteres drei Kontrolleure am Eingang zum Stadion und vier Verkäufer für die begehrten „Roten“ zuständig.ks