Kirchheim

Was lange währt, wird billiger

Verkehr Nach fast zehnjähriger Planung beginnt nach den Osterferien der Bau der Straße zwischen Schlierbach und Ohmden.

Esslingen. Letzter Akt in einem langen Prozess, der von Pannen und Rückschlägen begleitet wurde: Der Kreistag in Esslingen hat dem Ausbau der Verbindungsstraße zwischen Ohmden und Schlierbach gestern die Freigabe erteilt. Nach fast zehnjähriger Planungszeit und mehr als vier Jahre nach dem ersten Beschluss im Umweltausschuss wird damit auch der Geh- und Radweg zwischen beiden Gemeinden endlich Wirklichkeit. Verfahrenspannen und mangelhafte Naturschutz-Gutachten hatten den Bau der Straße, die die Göppinger Kreisgrenze quert und durch ein Waldstück verläuft, immer wieder zeitlich zurückgeworfen und damit auch verteuert.

Zuletzt war man für den auf Esslinger Kreisgebiet liegenden Teil von Gesamtkosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro ausgegangen. Nach Abzug der Zuschüsse von Bund und Land und einem Anteil von 100 000 Euro, den die Gemeinde Ohmden zu tragen hat, wären am Kreis 1,5 Millionen Euro hängen geblieben. Gestern konnte Landrat Heinz Eininger verkünden: Es wird nun doch billiger. Durch ein günstiges Angebot einer Baufirma sei es gelungen, die tatsächlichen Kosten für den Kreis auf 1,1 Millionen Euro zu senken. Dafür soll die Straße um einen Meter auf 5,50 Meter verbreitert werden und einen zweieinhalb Meter breiten kombinierten Geh- und Radweg erhalten.

Vollsperrung bis Jahresende

Die Bauarbeiten auf dem 2,6 Kilometer langen Straßenabschnitt zwischen Ohmden und Schlierbach, von dem gut die Hälfte auf Esslinger Kreisgemarkung liegt, soll ein Jahr lang dauern. Bereits im Februar fanden die nötigen Baumfällarbeiten statt. Geplanter Baubeginn ist nach den Osterferien. Die Kreisstraße bleibt dadurch voraussichtlich bis zum Jahreswechsel für den kompletten Verkehr gesperrt. bk