Kirchheim

Wechsel nach fast 30 Jahren in Kirchheim

Wahlerfolg Jochen Schilling freut sich auf die neue berufliche Herausforderung, die ab September in Esslingen auf ihn wartet.

Kirchheim. Jochen Schilling verlässt nach fast 30 Jahren die Stadt Kirchheim: Der 55-jährige Leiter der Abteilung Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung wechselt zum 1. September nach Esslingen. Dort wird er als Leiter des Ordnungs- und Standesamts der Nachfolger von Gerhard Gorzellik, der Ende September in den Ruhestand geht. Das Aufgabengebiet in Esslingen wird sich also kaum groß unterscheiden von dem, was jetzt in Kirchheim in die Verantwortung von Jochen Schilling fällt.

Allerdings ist in Esslingen der Umfang der Arbeit wesentlich größer als in Kirchheim. Er selbst nennt dazu zwei Zahlenvergleiche: „Kirchheim hat 41 000 Einwohner, Esslingen 95 000. In Kirchheim bin ich für 60 Mitarbeiter zuständig, in Esslingen werden es 130 sein.“ Diese Größenordnungen sind auch der Grund, warum er sich für die Stelle in Esslingen beworben hat: „Das ist eine berufliche Chance, die sich mir da aufgetan hat, und eine großartige Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Stellen dieser Art gibt es nicht allzu viele in Baden-Württemberg.“

Die Kirchheimer Verwaltungsspitze hat Jochen Schilling über seine Bewerbung informiert, als er in Esslingen in der engeren Wahl war: „Ich kommuniziere gerne offen und transparent und habe es deshalb dem Oberbürgermeis­ter und den beiden Bürgermeis­tern mitgeteilt, damit sie es nicht aus der Presse erfahren müssen.“ Die Presse habe allerdings nach der nichtöffentlichen Sitzung des Esslinger Gemeinderats am Freitag sehr schnell reagiert, sodass er nicht alle seine Mitarbeiter hier persönlich informieren konnte.

Den Erfolg seiner Bewerbung sieht Jochen Schilling mit lachendem und weinendem Auge: „Fast 30 Jahre in Kirchheim, das ist schon eine lange Zeit. Das ist eine ganze Generation. Die Stadt ist mir sehr ans Herz gewachsen, und das wird auch so bleiben.“ Bis zum Abschied bleibt noch fast ein halbes Jahr - Zeit, in der er mit voller Kraft für Kirchheim arbeiten will, aber auch Zeit, die die Stadt nutzen muss, um seine Nachfolge zu klären. Andreas Volz