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Weiß, Rosé und Rot: Rainer Bauer erklärt den Unterschied

Die Gerüchteküche brennt, wenn es um die Weinarten geht. Weißwein wird aus weißen Trauben gemacht und Rotwein aus roten. Und möchte man Roséwein, mischt man beide Sorten. Ganz richtig ist das nicht.

„Beim Weißwein werden die Trauben direkt nach dem Pressen abgefüllt“, sagt der Winzer. Der farblose Most wird dann zu Wein vergoren. Meistens verwendet man dafür weiße Trauben, jedoch beispielsweise der Grauburgunder oder Gewürztraminer werden aus rötlichen Trauben hergestellt.

Rotwein gewinnt man meistens aus blauen Trauben. Doch der Saft der meisten dunklen Traubensorten ist ebenfalls farblos. „Die Farbstoffe stecken hauptsächlich in den Schalen“, sagt der Hobbywinzer. Bei der Rotweinverarbeitung werden die Trauben zunächst zerquetscht oder grob gemahlen, sodass eine Maische aus Traubensaft, Fruchtfleisch und Schalen entsteht. „Der Wein bleibt dann ein paar Tage auf der Maische liegen und gewinnt so seine Farbe.“

„Roséwein bleibt nur ein paar Stunden auf der Maische liegen.“ leba