Kirchheim

„Wer sich wohlfühlt, der bleibt“

Wohnbau Die Kreisbau will mit „Badwiesen 2030“ Maßstäbe setzen. Das Projekt wurde ins IBA’27-Netz aufgenommen.

Symbolbild Bauen, Wohnbau, Architektur, Bauplan
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Kirchheim. Trotz Coronavirus-Pandemie widmet sich die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen künftigen Bauprojekten. „Die Wohnbedingungen durch Umbau und Modernisierung für unsere Mitglieder weiter zu verbessern, ist uns ein Grundanliegen. Wer sich in seinem Quartier wohlfühlt, der bleibt“, sagt Kreisbau-Vorstandssprecher Bernd Weiler. Mit dem Bauvorhaben „Badwiesen 2030“ möchte die Kreisbau gemeinsam mit ihrem Partner Bankwitz Architekten Kirchheim hier Maßstäbe setzen. Das Projekt wurde jetzt in das IBA’27-Netz aufgenommen. Die „Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart“ (IBA’27) möchte neue Antworten auf die Frage finden: „Wie leben, wohnen, arbeiten wir im digitalen und globalen Zeitalter“. Das Netzwerk der IBA bringt Vorhaben zusammen, die sich ehrgeizig mit der Zukunft des Planens und Bauens in der Region auseinandersetzen. Hier können sich Bauvorhaben präsentieren, die baulich hoch verdichtet sind, verschiedene Nutzungen, progressiven Städtebau und Architektur, neue Bautechniken und partizipative Entwicklungs- und Nutzungskonzepte vereinen. Diverse Festivals, Veranstaltungen und Foren dienen der Vernetzung und dem Austausch zwischen Projekten, Ideen, Akteuren und Fachleuten in der Region wie international.

Ein Vorzeigeprojekt

Bei „Badwiesen 2030“ geht es darum, bis zum Ende des Jahrzehnts eine bestehende Wohnanlage aus den 60er-Jahren in der Kirchheimer Schöllkopfstraße und Badwiesen behutsam zu modernisieren, energetisch zu optimieren und „nachzuverdichten“. Aus derzeit 192 sollen dann 309 Wohnungen entstehen, die Wohnfläche um 75 Prozent erhöht und auch die Zahl der Pkw-Stellplätze mehr als verdoppelt werden.

„Die Gemeinschaft wird bei uns großgeschrieben. Ergänzungsbauten verbessern nicht nur das Wohnungsangebot, sondern es wird auch Platz für neue Gemeinschaftsflächen geschaffen“, sagt Weiler. „Die Freianlagen sollen neu strukturiert und den Quartiersbewohnern zur Verfügung gestellt werden. Wir wollen ein nachhaltiges Vorzeigeprojekt planen und umsetzen.“ Als Teil des IBA-Netzwerks wird das Bauvorhaben laufend dokumentiert und auf der Website der IBA’27 und auf Veranstaltungen präsentiert. Mit der Aufnahme ins IBA’27-Netz kann sich das Vorhaben zudem nun in einem weiteren Schritt als „IBA’27-Projekt“ oder als „IBA’27-Quartier“ qualifizieren. Darüber entscheidet das international besetzte Kuratorium der IBA’27 zusammen mit deren Aufsichtsrat. Die Kreisbaugenossenschaft wird sich um diese weiteren Qualifizierungsschritte bemühen. pm