Region. Noch ist die Frage offen, ob, und wenn ja, wann und wie, die Fußballsaison bei den Amateuren in Württemberg weitergespielt wird. Fällt die Entscheidung positiv aus, sieht alles nach einem Modus mit Auf- und Abstiegsplayoffs nach Ende der Vorrunde aus - ein Plan, der von Funktionären der fünf Teckvereine in der Bezirksliga positiv gesehen wird, wie eine Blitzumfage beim VfL, der SGEH, dem TSV Weilheim, dem TSV Jesingen und dem TV Neidlingen ergeben hat.
„Ich möchte nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken“, sagt Marc Buthenuth. Der Fußballchef des VfL Kirchheim bedauert die Macher im WFV. Er selber versucht, positiv zu denken: „Ein Abbruch wäre schade. Wir wollen noch in die Aufstiegsrunde und dort befreit aufspielen.“
Sven Laderer, Abteilungsleiter der SGEH, hält eine normale Runde nicht mehr für machbar und könnte sich mit dem von der Oberliga-Spielkommission vorgeschlagenen Ablauf der restlichen Saison anfreunden: „Wir nehmen’s, wie’s kommt. Egal, ob es im Januar oder im Juli weitergeht.“
„Wenn wir rechtzeitig wieder anfangen könnten, wäre es möglich, die Saison regulär zu Ende zu spielen“, meint Weilheims Spielleiter Armin Sigler. „Aber dahinter steht ein großes Fragezeichen. Deshalb halte ich die jetzt diskutierte Lösung für die einzige vernünftige und faire Alternative.“
Patrick Kölle, Spielertrainer des TV Neidlingen, weiß: „Jeder will spielen. Aber einen Abschluss im Sommer auf Biegen und Brechen halte ich für Quatsch.“ Eine seines Erachtens mögliche Variante: „Die Saison verlängern, zur Not bis in den nächsten Winter hinein wie in Bayern.“
Dann spielen, wenn es Corona zulässt, und dafür die Sommerpause zwischenopfern, wäre für Abteilungsleiter Peter Martsch vom TSV Jesingen eine Möglichkeit. Die andere mit Auf- und Aufstiegsrunden auf neutralen Plätzen gefällt ihm ebenfalls: „Das wäre doch auch mal sehr reizvoll.“ Klaus Schlütter