Die Landesligahandballer des VfL Kirchheim haben ihr letztes Heimspiel im Jahr 2018 gewonnen. Beim 40:32-Erfolg über die SG Lauterstein II knackte der Aufsteiger zum zweiten Mal hintereinander die 40-Tore-Marke. Mit dem dadurch gewonnenen Selbstvertrauen kann der VfL in die „englische Woche“ starten: Am Donnerstag steigt die Achtelfinalbegegnung im Bezirkspokal beim TV Reichenbach II, ehe kommenden Samstag beim TSV Bad Saulgau das letzte Landesligaspiel des Jahres ansteht.
Gegen Lauterstein war der VfL gewohnt konzentriert gestartet, führte durch Treffer von Robin Habermeier schnell mit 2:0. In der Folgezeit kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten über 4:3 und 6:5 nach zehn Minuten das Ergebnis offen gestalten. Doch nach dem 8:6 durch Martin Rudolph schafften es die Hausherren, sich langsam, aber sicher abzusetzen. In dieser Phase agierte die Defensive der Blauen äußerst konzentriert und kompakt, worauf die Gäste oft keine Antwort wussten. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte hatte der VfL seine stärkste Phase und zog über 13:9 bis zum Halbzeitpfiff auf 21:14 davon.
Nach dem Seitenwechsel ließ die Power der Kirchheimer nicht nach. Über 24:18 und 29:19 sorgte der VfL nach 37 Minuten für klare Verhältnisse. Der Aufsteiger ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Vor allem bei schnellem Spiel ergaben sich große Lücken in der Abwehr der SG, welche die Teckstädter clever zu nutzen wussten.
Besonders viel Spielfreude entwickelte Kapitän und Mittelmann Roman Keller, der mit acht Toren gemeinsam mit Robin Habermaier treffsicherster Kirchheimer war. Bemerkenswert: Nahezu alle Akteure konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Als der VfL in der 50. Minute nach einem Treffer von Alexander Schwarzbauer mit 37:27 in Front lag, nutzte Trainer Engelbert Eisenbeil die Gelegenheit, um allen Spieler genügend Einsatzzeit zu gewähren. Auch deswegen konnten die Gäste bis zum Abpfiff noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.
Ärgerlich: Durch das 40:32 vergaben die Kirchheimer leichtfertig die Chance, den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Bei Punktgleichheit am Saisonende wäre die SG Lauterstein II im Vorteil, da sie das Hinspiel mit 31:22 gewonnen hat. jm
Spielstenogramm
VfL Kirchheim: Hsu, Latzel, L. Hamann (1), Habermeier (8), T. Hamann, Merkle (3), Mikolaj (5/2), Schenk (1), Schwarzbauer (3), Keller (8), Real (5), Sadowski (1), Rudolph (5)
SG Lauterstein II: Stuber (6/3), Heinzmann (2), Lackinger (2), Wagner, Gresser, Kümmel (4), Funk (1), Ziller, Jaros, Adelhelm (1), Schattner (3), Grupp (2), Edelmann (2), Widmann (9/1)