„Das Wichtigste ist ehrlich zu sein“, sagt Reinhard Müller. Wenn man sich vor einem Vortrag aufgeregt fühlt, dann kann man offen vorne hinstehen und auch einmal sagen: „Heute bin ich total nervös.“ Das Publikum rechnet einem das hoch an.
Pünktlich sein. „Das Publikum darf nicht auf den Redner warten müssen.“
Die vorgegebene oder angekündigte Zeit einhalten. Seinen Fünf-Minuten-Beitrag für den Weltrekordversuch hat Müller sicherheitshalber auf vier Minuten kalkuliert. Dazu vielleicht 20 Sekunden Schlussworte, und der Rest ist Reserve. „Wenn ich dann schon nach vierdreiviertel Minuten fertig bin, macht das nichts.“ Lieber zu früh fertig als zu spät.
Humor ist das A und O. „Lachende Menschen sind offener“, sagt der Entertainer. Es ist wichtig, dass ein Referent auch über sich selbst lachen kann.
Bloß nicht verstellen. Wenn einer beim Reden viele Bewegungen macht, ist es, laut Reinhard Müller, nicht sinnvoll, diese unterdrücken zu wollen. „Ich bin so, wie ich bin.“
Gelassen sein, wenn ein Auftritt mal schwierig läuft. Viele Reden und Vorführungen laufen tadellos, doch manchmal kann es auch anders kommen: Mit „Schnarrensack“ habe er es schon erlebt, dass Leute selbst bei einer fulminanten Feuerschau den Tischkicker vorzogen. „Dann muss man innerlich stark sein und den Auftritt bei sich als bezahlte Probe verbuchen.“ pd