Göppingen. Den Saisonstart in der Fußball-Bezirksliga hatten sich die Verantwortlichen beim TSV Weilheim sicherlich ganz anders vorgestellt. Nach fünf Spieltagen stehen die Limburgstädter mit nur drei Zählern auf dem drittletzten Tabellenplatz. Umso schmerzhafter war die 2:3-Niederlage am Donnerstagabend beim FV Vorwärts Faurndau. „Jetzt sind wir vorerst hinten drin und laufen den verpassten Punkten hinterher“, ärgerte sich der Weilheimer Trainer Benjamin Geiger.
Dabei hatte sich der Landesliga-Absteiger so viel vorgenommen. Mit einem Sieg wollte man den Anschluss ans Mittelfeld wiederherstellen. Dass dies nicht gelang, lag trotz eines Weilheimer Blitzstarts vor allem an der schwachen ersten Halbzeit. Nach nicht einmal einer Zeigerumdrehung gingen die Gäste durch ein Tor von Deniz Emini bereits in Führung. Was danach passierte, war für Weilheimer Ansprüche einfach zu wenig. Faurndau wurde immer dominanter und drehte innerhalb von nur neun Minuten das Spiel in eine 2:1-Führung. „Wir haben nach der schnellen Führung fast jeden Zweikampf verloren“, resümiert TSVW-Coach Geiger, der sich vor allem bei Torwart Ali Sahin bedanken konnte, dass der Rückstand zur Pause nicht noch höher ausfiel. Das wiederum ärgerte FV-Trainer Metin Kartal: „Wir haben es verpasst, in der ersten Hälfte mit dem dritten Tor für eine Vorentscheidung zu sorgen.“
Nach dem Seitenwechsel kam die Geiger-Elf dann aber prompt besser in Schwung und belohnte sich erneut mit einem Auftakt nach Maß. Simon Kottmann gelang mit einem sehenswerten Heber über den herauslaufenden Faurndauer Torwart Michael Skrzypiec der 2:2-Ausgleich (49.). In der Folgezeit bekamen die Limburgstädter die Begegnung immer besser in den Griff. Doch während die Gäste auf den Siegtreffer drängten, wurden sie von den Faurndauern kalt erwischt. FV-Stürmer Umut Sat ließ sich die Gelegenheit nach einem Konter nicht nehmen und schob zum 3:2 ein (74.). Sehr zum Ärger von TSVW-Coach: „Dieses Gegentor darf einfach nicht passieren. Nach einem Einwurf für uns an der Mittellinie wurden wir klassisch ausgekontert.“
Faurndau-Trainer Kartal sah am Ende einen verdienten Sieger. Auszusetzen hatte er dennoch was: „Wir hätten in der zweiten Halbzeit mindestens zwei Elfmeter bekommen müssen.“ Klaus-Dieter Leib