Kirchheim. Freudiges Wiedersehen gestern am Flughafen Echterdingen. Nach einem Jahr fiel Francisco „Paco“ Vaz (46) seiner Frau und den beiden Söhnen in die Arme - als frischgebackener chinesischer Fußball-Pokalsieger.
Nur einen Tag zuvor hatte seine Mannschaft Shandong Luneng Taishan das Endspiel gegen den Überraschungsmeister Jiangsu Suning Nanjing mit 2:0 (0:0) gewonnen. Es war schon der sechste FA-Cup-Erfolg seit 1995 für das Werksteam aus der Neun-Millionen-Stadt 400 Kilometer südlich von Peking. Vaz aus Dettingen/Erms, einst Spieler beim VfL Kirchheim und unter anderem Coach der Stuttgarter Kickers, zählt seit einem Jahr zum dreiköpfigen Trainerteam von Shandong Luneng. Sein schwäbischer Partner ist Dirk Mack aus Löchgau, Chefcoach der Chinese Li Xiaopeng. In der Meisterschaft belegte die Mannschaft, die auch schon von Felix Magath trainiert wurde (2016/17), den fünften Platz.
„Pacos“ Vertrag läuft bis 2022 plus Option. Wie lange er Heimaturlaub in Deutschland bei der Familie nehmen kann, ist noch offen. Ebenso, wann wegen Corona im Reich der Mitte wieder gespielt werden kann.ks