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Verbände im Land: Aus drei mach eins

Sportpolitik Ab Mitte 2025 soll es nur noch einen Handballverband in Baden-Württemberg geben.

Stuttgart. Die drei großen Handballverbände aus Baden-Württemberg wollen sich Mitte 2025 zusammenschließen. Seit mehr als zwei Jahren würden in Arbeitsgruppen unterschiedliche Themen im Sinne einer Angleichung und Standardisierung erarbeitet, teilten die Landesverbände aus Baden (BHV), Südbaden (SHV) und Württemberg (HVW) in einem gemeinsamen Schreiben mit. Nun würde die Fusion zu einem gemeinsamen, starken Verband „Handball Baden-Württemberg“ in den kommenden Jahren vorbereitet.

„Die Präsidien der drei Landesverbände haben sich grundsätzlich positiv zu diesem neuen Zielbild positioniert“, heißt es in der Mitteilung: „Die Rahmenbedingungen der Zusammenführung werden in weiterentwickelten Arbeitsgruppen nun intensiv erarbeitet, die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden deutlich stärker involviert.“ Spätestens im Jahr 2024 sollen dann außerordentliche Verbandstage in allen drei Landesverbänden den Zusammenschluss absegnen.

Das Präsidium des Handballverbandes Württemberg hatte auf seiner Klausurtagung im Sommer einstimmig für die Zusammenführung der drei Verbände gestimmt, sagte HVW-Präsident Hans Artschwager, „die dafür notwendigen Vorbereitungen sollen jetzt - unter tatkräftiger Mitwirkung von HVW-Vertretern - zügig vorangetrieben werden.“

Auch Alexander Klinkner unterstützt laut der Mitteilung als Präsident des Südbadischen Handballverbands „eine Zusammenführung der drei Verbände mit der Zielvorstellung, die SHV-Vereine beim nächsten Verbandstag 2022 einen Grundsatzbeschluss für die detaillierte Erarbeitung aller Lösungen dazu treffen zu lassen“. Dies erfordere jedoch eine intensive und konstruktive Vorarbeit in den Arbeitsgruppen. „Und selbstverständlich obliegt die finale Entscheidung über den Zusammenschluss dem Souverän, unseren Vereinen“, betonte Klinkner.

„Der Badische Handball-Verband sieht die Zusammenführung als notwendige Entwicklung für die Zukunft“, erklärte Peter Knapp, will aber „dem Souverän, den Vereinen, dies zur Entscheidung vorlegen, nachdem offene Fragen vorab geklärt sind, die notwendigen Maßnahmen vollständig vorbereitet und ein positiver Teamgeist in den Arbeitsgruppen vorgelebt worden sind“.

Weiterhin übernehmen die Vertreter der Landesverbände in der Lenkungsgruppe jeweils auch die Leitung der Arbeitsgruppen. Hans Artschwager steht der Gruppe „Mitgliedergewinnung“ vor. Sein Vizepräsident Bezirke, Heiko Griebel, ist für das Thema „Spielbetrieb und Cluster“ zuständig. pm