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Verfolger wittern Morgenluft

Fußball Der VfL II und der TSV Ötlingen wollen in der Kreisliga B6 am AC Catania dranbleiben.

Kirchheim. Weil Spitzenreiter AC Catania Kirchheim an diesem Wochenende spielfrei ist, besteht für dessen Verfolger die Möglichkeit, den Abstand an die Tabellenspitze in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, zu verkürzen.

Einer davon: der zweitplatzierte VfL Kirchheim II, der beim Tabellenzehnten TSV Oberlenningen gefordert ist. „Die haben uns schon in der Vorrunde das Leben schwer gemacht“, erinnert sich VfL-Trainer Sergen Coskun, „nun gilt es, von Anfang bis Ende unser Spiel durchzuziehen.“ Wer auflaufen wird, ist noch fraglich, weil einige Spieler angeschlagen sind. Mit einem Erfolg könnten die „Blauen“, die von den bisherigen sieben Rückrundenspielen nur eines verloren und dabei nur vier Gegentore kassiert haben, den Abstand auf Primus Catania auf einen Zähler verkürzen.

Gegner Oberlenningen hat andere Ziele: am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen. „Wenn’s optimal läuft, können wir sogar noch Achter werden“, weiß Trainer Hamit Geckin, der sich vor dem Hintergrund einer dünnen Personaldecke morgen nur Außenseiterchancen ausrechnet: „Wir wollen versuchen, es dem VfL nicht einfach zu machen.“ Mit Hakan Bayram (Kreuzbandriss), Sebastian Pohl (Fußbruch) und Daniel Feller (Innenbandriss im Knie) muss der Oberlenninger Coach bis zum Saisonende auf drei wichtige Stammkräfte verzichten: „Wir müssen deshalb zwei oder drei Spieler aus der zweiten Mannschaft dazu nehmen“, so Geckin.

Bei der SGM Owen/Unterlenningen ist nach zwei Niederlagen in Folge Ernüchterung eingekehrt. „Wir müssen jetzt schnell wieder auf die Füße kommen“, fordert Trainer Timo Reinhofer, der sich vor dem morgigen Spiel bei der SGOH nur noch Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz macht: „Dem AC Catania Kirchheim kann man schon zur Meisterschaft gratulieren“, glaubt er, „wir versuchen jetzt alles, um noch Zweiter zu werden.“ Ob Torjäger Modou Joof nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder mitwirken kann, ist noch fraglich: Der 23-Jährige ist am Sonntag beruflich eingespannt, versucht aber, freizubekommen.

In Lauerstellung auf Platz vier mit zwei Spielen in der Hinterhand liegt der TSV Ötlingen. „Wir müssen jetzt nachlegen“, fordert Trainer Benedetto Savoca einen Auswärtssieg beim TSV Jesingen II. Mit erst 14 Gegentoren hat die Rübholzelf die mit Abstand beste Abwehr der Liga – auch ein Verdienst von Torwart Pascal Treuer (Savoca: „für mich der beste Keeper der Liga“), der seine imponierende Serie von 588 Minuten ohne Gegentor ausbauen will.

Nach dem verheißungsvollen 1:2 gegen die SF Dettingen II erhofft sich Naberns Trainer Björn Renz ein Erfolgserlebnis bei der SGM Neuffen/Kohlberg. Die Gastgeber konnten in der Rückrunde noch kein Spiel gewinnen und haben in den vergangenen drei Spielen auch keinen Treffer erzielt. Mit einem Sieg könnte Nabern mit dem spielfreien Tabellenvorletzten SF Dettingen II punktemäßig gleichziehen. Klaus-Dieter Leib