Zum Artikel „Geschenk für die Sportvereine“ und dem Kommentar „Schwäbische Hausfrau, hilf!“ vom 14. Dezember
Ich bin sehr froh, dass die große Mehrheit des Gemeinderats beschlossen hat, die Stelle eines Klimaschutzbeauftragten auszuschreiben. Ich sehe die dringende Notwendigkeit für die Stelle und halte sie - im Gegensatz zum Teckboten-Kommentar von Herrn Volz - nicht für Geldverschwendung. Er schreibt: „Gleichzeitig gibt man Geld für eine Klimaschutzstelle aus, bei der noch nicht einmal definiert ist, was der oberste städtische Klimaschützer überhaupt machen soll.“ Der ehemalige Klimaschutzbeauftragte, Herr Mohnke, hat 24 Projekte in Angriff genommen, von denen er in der kurzen Zeit seines Wirkens nur wenige wirklich voranbringen konnte. Ein Nachfolger könnte in die unerledigten Aufgaben sofort einsteigen! Mit Herrn Mohnke zusammen haben es ehrenamtlich arbeitende Mitglieder der Agenda-Gruppe „Bildungsinitiative Nachhaltigkeit“ immerhin geschafft, 40 außerschulische Lernorte zum Thema „Nachhaltigkeit“ allen Lehrern Kirchheims zugänglich zu machen, indem die Agenda-Gruppe diese Angebote auf der Homepage der Stadt dargestellt hat.
Was nutzen aber die Angebote, wenn die Lehrer sie nicht kennen? Also sind Mitglieder der Gruppe mit Herrn Mohnke in die Schulen gegangen und haben sie den Lehrern vorgestellt. Damit ist die Arbeit aber nicht erledigt: Es müssen neue Angebote her, und der Kontakt mit den Schulen muss intensiviert werden.
So hat die Agenda-Gruppe ein Energie-Spar-Programm für Schulen entwickelt. Davon ist noch nichts umgesetzt! Wenn schon in diesem überschaubaren Bereich ein Klimaschutzmanager nötig ist, wie sieht es erst mit den circa 20 anderen Projekten aus? Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien, mit der Quartierssanierung, der Infrarotbild-Arbeit, der Branchenberatung und so weiter?
Hans-Werner Schwarz, Bildungsprojekt Nachhaltigkeit - Lernen für eine lebenswerte Zukunft, Kirchheim