Zur Berichterstattung über Tesla und die Automobilindustrie
„Der Spitzenreiter für Elektroautos ,Tesla‘ lässt sämtliche deutsche Autohersteller wie Daimler oder BMW links liegen.“ So zumindest die Aussage von Experten im Bereich Automobil, welche die schwarze Zukunft der deutschen Wirtschaft aufgrund des verspäteten Forschens und Umschaltens auf batteriebetriebene Fahrzeuge prognostizieren.
Elon Musk, Gründer der Marke Tesla, ist felsenfest überzeugt, dass die Batterie eines Autos der richtige Ersatz für die bisherigen Treibstoffe wie der Diesel oder Benzin ist. Richtig hierbei ist, dass die Batterie in der Gegenwart und auch ganz besonders in der Zukunft eine wichtige Rolle in der Automobilindustrie spielt. Nicht nur der hohe Gehalt an Lithium-Ionen, sondern auch Rohstoffe wie Kobalt und Nickel sind essenzieller Bestandteil der Autobatterien des Apple-Konzerns der Automobilbranche. Um an diese Rohstoffe zu gelangen, setzen immer mehr Unternehmen auf die Lithium-Vorkommen in Chile, Bolivien und Argentinien, da diese drei Länder alleine über mehr als 70 Prozent des weltweiten Lithium-Vorkommens verfügen. Der Bedarf des Rohstoffes bei einem Tesla Model S liegt bei etwa zehn Kilogramm pro Auto. Der Wasserbedarf für den Abbau von zehn Kilogramm liegt bei weit mehr als 10 000 Litern Wasser, welches in den oben genannten Ländern schon vor dem Abbau als knappes Gut galt. Es ist natürlich nicht nur Tesla. Auch unsere deutschen Autohersteller bringen mittlerweile die ersten E-Autos auf den Markt. Der Unterschied zwischen Tesla und beispielsweise der Daimler AG ist, dass der Daimler-Konzern an weiteren Möglichkeiten forscht, klimaneutralere Fahrzeuge zu produzieren. Hierbei spielt das Stichwort „Wasserstoff“ eine wichtige Rolle, von dem Elon Musk eigentlich nichts wissen möchte. Ein Fehler?
Emil Hennrich, Kirchheim