Zur Berichterstattung über die politischen Entwicklungen in den vergangenen Wochen
Wenn das Vertrauen in die Politik schwindet, bleibt der Mittelstand auf der Strecke.
Als ehemals langjähriger Vorsitzender des Gebietsverbands Kirchheim und Stellvertreter der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU Baden-Württemberg des MIT Kreisverbands Esslingen musste ich auch wahrnehmen, dass die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in den vergangenen Wochen und Monaten bei vielen unternehmen großes Unverständnis ausgelöst hat. Aus meiner Sicht möchte ich hierzu ein paar grundlegende Denkanstöße geben und in die derzeitige verzwickte Lage mit einbringen. Anstatt sich an Parteien abzuarbeiten und auf deren Wähler zu schimpfen, sollte man sich lieber der Grundsatzfrage stellen, was Menschen derzeit bewegt, entsprechende Parteien links und rechts der sogenannten Mitte zu wählen.
Seitens des Mittelstands wäre als erster Lösungsansatz natürlich eine mittelstandsfreundliche Politik anzustreben und keine vorwiegend an Großkonzernen orientierte Klientel-Politik. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die mittlerweile gängige Praxis der dauernden Versprechungen. Viele unzufriedene konservative Bürger haben das Gefühl bekommen, eine neue Heimat gefunden zu haben.
In diesen politisch schwierigen Zeiten erinnert man sich gern an prägende Worte von Konrad Adenauer: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos!“
Wer hätte jemals gedacht, dass eines Tages, wie bereits geschehen, in Baden-Württemberg die Grünen die erste Geigen spielen würden.
Franz Pfeffer, Dettingen