Ein Blitz hat den Sequoia-Baum an der Kreuzeiche in drei Teile gespalten – Förster müssen den Stamm fällen
Vom Mammutbaum ist nur noch Kleinholz übrig

Sehr alt ist er leider nicht geworden. Der Mammutbaum, der 50 Jahre lang am Rastplatz Kreuzeiche zwischen Ohmden und Schlierbach stand, ist am Mittwochabend einem Gewitter zum Opfer gefallen. Die ältesten Mammutbäume stehen in den USA und sind über 3 000 alt.

Vom Mammutbaum ist nur noch Kleinholz übrig
Vom Mammutbaum ist nur noch Kleinholz übrig
Ohmden. Wer am Donnerstagmorgen auf den Parkplatz an der Kreuzeiche fahren wollte, hatte Pech. Am Mittwochabend hatte ein Blitz den Mammutbaum getroffen und ihn in drei Teile gerissen. Die Zweige begruben einen Picknick-Tisch und zwei Bänke unter sich. Ein Teil des 20 Meter hohen Sequoia-Baums versperrte die Zufahrt. „Am Donnerstagmorgen haben viele Ohmdener beim Forstamt angerufen“, berichtet Markus König. Als der Weilheimer Förster den Schaden begutachtete, stellte er fest, dass der Stamm fast bis zum Boden gespalten war.

gefŠllter Mammutbaum nach Blitzschlag am Wanderparkplatz bzw. Grillplatz Kreuzeiche
gefŠllter Mammutbaum nach Blitzschlag am Wanderparkplatz bzw. Grillplatz Kreuzeiche
Gestern rückten die Forstleute mit der Motorsäge an und sägten den Stumpf ab. „Wir hätten ihn gerne stehen lassen“, sagt König. Aus Sicherheitsgründen hat man sich jedoch dagegen entschieden. „Bei einem kleinen Gewittersturm könnte der Stamm jemanden erschlagen.“

Laut Markus König fallen Mammutbäume häufig Blitzeinschlägen zum Opfer, weil sie höher sind als umstehende Bäume. Der Sequoia-Baum an der Kreuzeiche war jedoch mit 20  Metern verhältnismäßig klein. „Er hatte schon einmal die Krone eingebüßt, vermutlich wegen Sturm oder Blitz“, erklärt der Förster. Vielleicht hat der nächste ja mehr Glück: Im nächsten Jahr soll ein neues Mammutbäumchen gepflanzt werden.