„Ferienschwimmerautobahn“ lockt geübte Schwimmer, aber auch „Planscher“ ins Kirchheimer Freibad
Von der Ente zum Ferrari

Kirchheim. Diesen Sommer hat das Kirchheimer Freibad noch mehr zu bieten als grüne Liegewiesen, schmackhaftes Eis und das Dreimetersprungbrett. Dank des kreativen


Schwimmmeisters Moritz Heitel eröffnet sich eine neue Möglichkeit für Badegäste jeden Alters. Hinter dem Namen „Ferienschwimmerautobahn“ steckt eine ganz besondere Idee, die diesen Sommer erstmals ausprobiert wird. Das Konzept ist einfach: Auf Wunsch nehmen die Schwimmmeister die Zeit ab, die ein Schwimmer für die Distanz von 100  Metern braucht. Es wird die individuelle Bestzeit ermittelt, die nach fünf Wochen – also am Ende der Ferien – noch einmal gemessen wird. Dann folgt die Stunde der Wahrheit: Die Ergebnisse werden verglichen und dann steht fest, wer nach fünf Wochen eigenständigem Training die höchste persönliche Steigerung erreicht und es sozusagen von der Ente zum Ferrari geschafft hat.

Natürlich werden die schnellsten Schwimmer ausgezeichnet. Die Gewinner müssen sich nicht nur mit Glückwünschen oder persönlichem Stolz zufriedengeben, es warten auch attraktive Preise auf sie. Dazu gehören Gutscheine für den Teckkeller oder das Deie-Backhaus. Interessierte können täglich von der Einlasszeit des Freibads bis 13 Uhr die Schwimmerautobahn nutzen, um neue Bestzeiten zu erreichen.

Die Bahn bietet darüber hinaus noch weitere Vorteile: Geübte Schwimmer profitieren besonders von der Aktion, denn Behinderungen und Störungen durch andere, nicht ganz so motivierte Schwimmer, haben sich dank der Bahn in Luft aufgelöst. Durch die separat abgegrenzte Schwimmerautobahn besteht zwischen ambitionierten Schwimmern und denen, die sich einfach gerne im Wasser abkühlen, keine Kollisionsgefahr mehr. Die Aktion wird deshalb auch von fleißigen Triathlonkämpfern geschätzt, die so in aller Ruhe trainieren können. Auch


Keine Frage: 
Der Spaßfaktor
ist hoch

die Zeitspanne, in der das Angebot besteht, ist gut gewählt. Das bestätigen einige Schwimmer. So ist es für viele möglich, noch bevor sie zur Arbeit gehen, mit dem Auspowern zu beginnen.

Doch nicht nur „Profipaddler“ halten die Bahn für einen Erfolg. Auch Kinder und Jugendliche nutzen die Autobahn gerne, um neue Bestzeiten zu erkämpfen. Das ist so auch ausdrücklich gewollt. Das Freibad möchte besonders Jugendlichen einen Anreiz geben, sich in die kühlen Wassermassen zu stürzen und ihre Bahnen zu ziehen. Zwar haben die einen oder anderen ein wenig Startschwierigkeiten und müssen erst ermutigt werden, doch wenn sie dann im „Bestzeitenfieber“ sind, scheint der Spaß-faktor sehr hoch zu sein – wobei bei vielen eine persönliche Verbesserung der Leistung und nicht unbedingt der Wettkampf im Vordergrund steht.