Kirchheim. Bei ihrem Neubau im Kirchheimer Gewerbegebiet Kruichling arbeitete die Firma 2E mechatronic mit der Firma Freyler Industriebau zusammen. Diese hat in Wendlingen eine Niederlassung und ergriff nun die Initiative zur erneuten Kooperation. So kamen auf Einladung beider Firmen rund 100 Besucher zu 2E mechatronic, um sich einen Abend lang mit Techniken von gestern und morgen zu beschäftigen. Vom Bühnenbau bis zum Buffet erwies sich 2E mechatronic als guter Gastgeber. Zum „Netzwerken“ blieb viel Zeit, es wurden neue Kontakte geknüpft und Visitenkarten ausgetauscht.
Walter Löffler, Geschäftsbereichsleiter der Firma Freyler am Standort Ettlingen, übernahm die Vorstellung seines 1968 gegründeten Unternehmens, das sich dem Slogan „Menschen bauen für Menschen“ verschrieben hat. Es will Firmen ein Partner bei der integrierten Planung von Neubauten sein. Wie hoch die Kosten für ein Gebäude ausfallen und wie sich dieses bewährt, entscheidet sich bereits vor dessen Bau. Bei der Bedarfserfassung ist der Spielraum noch am größten. Was ist gut am bisherigen Standort? Wie funktionieren die Abläufe in der Firma? Wie groß ist der Platzbedarf? Solche Fragen werden untersucht, bevor es an die konkrete Bauplanung und -ausführung geht. Erst danach folgen das Layout und der Entwurf eines Baus, in dem die Wertschöpfung der Firma so effektiv wie möglich erfolgen kann.
Nach einer runden Viertelstunde übergab Löffler das drahtlose Mikrofon an Reinecke. Er ist Institutleiter des HSG-IMIT, des Instituts für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung. Sein Thema war die intelligente Stromversorgung von Mikrosystemen. Ob bei Sensorsystemen in Gewächshäusern oder beim Herzschrittmacher, bisher ist entweder ein Stromanschluss oder eine Batterie nötig, Das Ziel ist nun, die nötige Energie aus der Umwelt zu entnehmen. Gewinnt ein Wasserwächter, der die Zuleitung zu einer Waschmaschine überwacht, seine Energie aus der Strömung des Wassers, braucht er keinen Stromanschluss mehr.
Doch stellt sich ein Problem: Die aus der Umwelt „geerntete“ Energie steht nicht immer dann zur Verfügung, wenn sie gerade gebraucht wird. Sie muss deshalb gespeichert werden, was mit einer Brennstoffzelle geschehen kann. Brennstoffzellenchips erreichen Speicherdichten von 500 Milliamperestunden (mAh) pro Kubikzentimeter, rund das Dreifache einer gängigen Lithium-Knopfzelle. Die neue Energiequelle, so das Projekt, soll es in der Größe einer solchen Knopfzelle geben.
Eine in einem Handy eingebaute Brennstoffzelle könnte über eine Solarzelle wieder geladen werden, etwa wenn Licht auf die Rückseite des Handys fällt. Die Brennstoffzelle würde also in einem Kreislauf ihren Wasserstoff immer wieder selbst herstellen. Etwa 65 Prozent der bei der Ladung eingesetzten Energie, erläuterte Reinecke, stünden für den Betrieb zur Verfügung, mehr als 1000 Ladezyklen seien möglich. Noch ist das Zukunftsmusik, doch Reinecke sieht das Potenzial für einen Massenmarkt, auch bei der Verwendung in Laptops.
„Hoffentlich habe ich das begriffen, bis die Klassenarbeit kommt“, fühlte sich Christoph Sonntag beim Zuhören an seine Schulzeit erinnert. Er hatte noch viele andere Erinnerungen dabei, etwa an das Wählscheibentelefon, natürlich auf dem Deckchen auf dem Tischchen im Flur stehend und das einzige Telefon einer sechsköpfigen Familie. „Wenn die Schwester frisch verliebt war, war die ganze Familie drei Wochen lang nicht erreichbar.“ Für heutige Jugendliche wäre so etwas unvorstellbar: „Papa, wie seid ihr ohne Computer ins Internet gegangen?“ Und wer erinnert sich in Zeiten der Flatrate noch an Telefonsätze wie „Jetzt hören wir aber auf, sonst wird’s zu teuer“? Teuer konnte es bei 2E mechatronic nur für die Zuhörer werden, die all die vielen schönen Bücher und CDs, die der Kabarettist anpries, haben wollten. Wer das wieder hereinsparen will, sollte auf Sonntags Ausflugstipps hören: Stuttgart 21-Demo statt Freizeitpark, kostet keinen Eintritt und es ist auch etwas los. Wobei für Sonntag klar ist, wer die Achse nach Bratislava braucht: Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, um seine Roma gen Osten abzuschieben.
Genüsslich zog Sonntag Günther Oettingers miserable Englischkenntnisse durch den Kakao, genauso durfte Kabarettistenliebling Guido Westerwelle nicht fehlen. Fehlt noch der Angriff auf die Banker: „Der eine überzieht sein Konto um 5 000 Euro und zahlt 17 Prozent Zinsen, der andere legt das Geld an und bekommt 1,1 - wenn er gut verhandelt hat. Die Bank baut dann einen Glaspalast, den das erste Atomkraftwerk im Winter heizen und das zweite im Sommer kühlen muss.“