lps/Sk. Die passenden Worte zu finden ist eine Kunst. Noch schwieriger wird es, wenn es um den Abschied eines geliebten Menschen geht. Denn bei einer Trauerrede geht es darum, dem Unaussprechlichen Worte zu verleihen. Worte, die die Hinterbliebenen durch ihre Trauer tragen und gleichzeitig den Verstorbenen in seinem Wesen würdigen. Für Ungeübte eine schier unlösbare Aufgabe. Lange war daher die Begleitung einer Beisetzung den geistlichen Vertretern vorbehalten. Doch zwischenzeitlich gibt es immer mehr professionelle Trauerredner bzw. Trauerbegleiter, die geübt sind die richtigen Worte zu finden. Doch die Arbeit geht weit über die Trauerfeier und Trauerrede hinaus. Sowohl der Pfarrer, als auch der Trauerredner sind vor, während und auch nach der Trauerfeier der erste Ansprechpartner und Ratgeber. Dabei haben sie ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Hinterbliebenen und helfen einfühlsam in den schweren Stunden. Im Gegensatz zu den kirchlichen Vertretern muss sich ein Trauerredner nicht an liturgische Abläufe halten und kann die Ansprache und das Zeremoniell dadurch individuell auf die Wünsche der Trauernden und des Verstorbenen zuschneiden. Viele Trauerredner haben allerdings einen kirchlichen Hintergrund und können daher auch christliche Elemente einfließen lassen. Auch Pfarrer und Pastoren gewähren zwischenzeitlich große individuelle Gestaltungsmöglichkeiten beim Trauergottesdienst. Es ist schließlich
das Wichtigste, dass es bei Trauerfeiern auf den ganz persönlichen Schmerz der Trauernden ankommt. In den meisten Gemeinden, können übrigens auch konfessionsfreie Tote von einem Pfarrer eine Trauerfeier bekommen. Die Frage ist nur, ob das dann im Sinne des Verstorbenen ist. Kirchlicher oder freier Beistand, bei der Auswahl sollte man auf den Mensch dahinter achten. Bestattungsinstitute helfen einem bei der Vermittlung gerne weiter.
Würdevoller Abschied