Zum Artikel „Ohmden plant die größte Laterne“ vom 3. März
Zufällig habe ich voller Begeisterung von dem genialen Wasserturm-Projekt gelesen. Ich bin direkt unter dem Wasserturm aufgewachsen, ohne den die umliegende Siedlung nicht hätte gebaut werden können. Es freut mich sehr, dass nun der Turm so eine weitere ökonomisch und ökologisch sinnvolle Nutzung erfahren darf. Großartig auch, wie in der Planung offensichtlich auch der Sichtschutz für die Nachbarn berücksichtigt ist.
Schön, wenn private Bauherren solche Sehenswürdigkeiten fördern, alle freuen wir uns zum Beispiel am ebenfalls aus privater Hand entstandenem Hundertwasserhaus in Plochingen. So bleibt der Turm als weithin sichtbares Wahrzeichen - neu und modern gestaltet - als Bereicherung für Ohmden erhalten. In diesem Zusammenhang kann ich die im Artikel geschilderten Bedenken bezüglich dem „dörflichen Charakter“ überhaupt nicht teilen. Ganz im Gegenteil. Der Wasserturm ist seit 1960 das Wahrzeichen der Gemeinde, weit über Landesgrenzen hinweg assoziieren viele Menschen Ohmden mit dem unverkennbaren Turm. Den zu entfernen wäre, wie den Schiefen Turm von Pisa abzureißen. Die geplante Nutzung als moderner Wohnraum verbindet das 60 bis 70 Jahre alte Wohngebiet wunderbar mit den Neubauten in der Umgebung. Der Gemeinderat entscheidet für Ohmden, wenn er zustimmt.
Georg von Schmoller, Wangen