Bissingen. Die Seegemeinde liegt mit dem Ertrag ihres Gemeindewalds ganz gut im Rennen, freute sich Bürgermeister Marcel Musolf. Das Arbeits-Soll im Bissinger Forst wurde für das Jahr 2012 zum größten Teil erledigt, bestätigten Revierförster Benjamin Fischer und der Leiter der Forstreviere Ost, Walter Hegelau. „Im Forstwirtschaftsjahr 2012 sind die geplanten 1 450 Festmeter Holz größtenteils eingeschlagen worden“.
Das Ergebnis war für den Gemeinderat zufriedenstellend: Einnahmen in Höhe von 41 000 Euro stehen Ausgaben von 32 200 Euro gegenüber, so dass Kämmerer Dominik Rothe mit einem Gewinn von 8 800 Euro rechnen kann. Dazu trugen auch die Erlöse aus den Holzversteigerungen bei. Einzelne Holzeinschläge stehen noch aus.
Mit großer Mehrheit stimmten die Bürgervertreter dem Forstbetriebsplan für das kommende Jahr zu. 2013 plant die Forstverwaltung laut Walter Hegelau einen Gewinn von 18 500 Euro, resultierend aus 63 700 Euro Einnahmen, denen Ausgaben in Höhe von 45 200 Euro gegenüberstehen. Insgesamt sollen im Gemeindewald 1 400 Festmeter Holz auf einer Fläche von rund 19 Hektar eingeschlagen werden, überwiegend Buchen. Auf einer Fläche von fünf Hektar werden die Schläge gepflegt, das heißt, die Waldarbeiter entfernen beim Holz fällen beschädigte Bäume, auch jeweils die des Vorjahrs.
Bissingens Bürgermeister würdigte am Schluss des Tagesordnungspunktes das umsichtige Wirken des bisherigen Revierförsters, Karl-Hans Sablowsky, der nun im Ruhestand ist. Sein Nachfolger ist Benjamin Fischer aus Holzmaden. Nach dem Studium der Forstwirtschaft in Rottenburg und einem kurzen Zwischenstopp an der Hochschule in Freiburg als Mitarbeiter im EDV-Bereich, wurde Benjamin Fischer zwei Jahre lang im Landratsamt Esslingen auf seine Tätigkeit im Revier Dettingen vorbereitet, zu dem auch das Revier Bissingen zählt. Durch die aktuell anstehende Forsteinrichtung erhielt er bereits in kürzester Zeit einen guten Überblick über den Forst der Seegemeinde im Tal und auf der Höhe.